Axel Springer: Online- und Auslandsgeschäft bescheren Umsatzplus

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Trotz Rückgängen im Kernsegment Print National zieht der Medienkonzern Axel Springer für das 1. Halbjahr 2008 insgesamt eine positive Bilanz. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahreswert um 11,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Das Ebitda kletterte auf 213,9 Millionen Euro, was einem Anstieg von 7,2 Prozent entspricht.

Als Wachstumsmotoren erwiesen sich vor allem das Digital- und Auslandsgeschäft. So konnte der Konzern von der zunehmenden crossmedialen Integration seiner Marken und der Konsolidierung der im vergangenen Jahr erworbenen Unternehmen Zanox sowie Aufeminin profitieren. Zudem erzielte Axel Springer auf internationalem Terrain in den ersten sechs Monaten einen Umsatzanstieg von 28,2 Prozent auf 299,8 Millionen Euro. Damit beläuft sich der Anteil der im Ausland erwirtschafteten Erlöse am Konzernumsatz auf 22,3 Prozent.

Außerdem verzeichnete Springer im 2. Quartal entgegen dem Branchen-Trend einen deutlichen Anstieg der Werbeerlöse. Die Einnahmen wuchsen um 14,7 Prozent auf 622,4 Millionen Euro. Angesichts dieser Zahlen gibt sich Vorstands-Chef Mathias Döpfner optimistisch: "Wir gehen davon aus, dass wir uns auch im zweiten Halbjahr von der allgemein negativen Entwicklung abkoppeln können. Trotz eingetrübter Konjunkturaussichten wollen wir von unserem konsequenten Kurs der crossmedialen Integration und forcierten Internationalisierung profitieren und unsere Ziele für das Gesamtjahr erreichen."

Weniger rosig sieht es im Kerngeschäft aus. Im inländischen Zeitungsmarkt beläuft sich der Umsatz auf 627 Millionen Euro, das sind 8 Millionen Euro weniger als im 1. Halbjahr 2007. Im Segment Zeitschriften National ist der Rückgang mit 9 Millionen Euro noch deutlicher. Das internationale Printgeschäft entwickelt sich dagegen positiv. Der Umsatz erhöhte sich um 6,4 Prozent auf 207,9 Millionen Euro. Einen maßgeblichen Beitrag zu diesem Zuwachs leisteten vor allem die Aktivitäten in der Schweiz und in Polen.
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