Die Huffington Post gerät wegen des Verkaufs an AOL unter Beschuss
Nachdem Arianna Huffington vergangene Woche ihre Online-Zeitung "Huffington Post" für 315 Millionen US-Dollar an AOL verkauft hat, schlagen die Autoren Alarm, die bisher freiwillig und unentgeltlich für das Portal geschrieben haben. "Für Arianne schreiben wir umsonst. Für AOL werde ich das nicht mehr tun", zitiert die "Financial Times Deutschland" den Journalisten Douglas Rushkoff.
Die Enttäuschung unter den Autoren ist groß, ist doch ihr Traum von einem freien Bürgerjournalismus am ökonomischen Kalkül gescheitert. Huffington habe den Idealismus der Blogger ausgenutzt und sie unter der Illusion arbeiten lassen, die "Huffington Post" sei unabhängig und links, ätzt die konsumkritische Organisation Adbusters. Auch unter den Lesern hat die Nachricht von der AOL-Übernahme für Aufruhr gesorgt. Laut "FTD" hagelt es derzeit wütende Protest-Mails.
bn