Investieren in „Auto Bild“: Geschäftsführer Hans Hamer (l.), Chefredakteur Bernd Wieland
Von wegen dünne Hefte, Niedrigpreise und Titeleinstellungen: Axel Springer macht es bei „Auto Bild" andersherum. Ab Ausgabe 11, die Ende kommender Woche erscheint, erhöht der Verlag den Copypreis um 10 Cent auf 1,50 Euro.
Zugleich steigt der Heftumfang um acht auf dann 92 Seiten. Und Ende März erscheint eine sechste Line Extension von „Auto Bild":
„Green Cars", so der Titel in Anlehnung an die gleichnamige Umweltauto-Rubrik im Hauptheft, soll zunächst als One-Shot kommen (Copypreis: 3,90 Euro).
„Wir handeln antizyklisch und investieren kräftig in die Marke ,Auto Bild‘", sagt Verlagsgeschäftsführer
Hans H. Hamer. Dies umfasst auch eine Werbekampagne in TV, Print und Online mit einem Bruttovolumen von über einer Million Euro (Agentur:
Grey & Wolff, Hamburg). Im Mittelpunkt steht Heft 11, das zugleich Auftakt ist für Justierungen: So sollen die zusätzlichen Seiten für weitere Feedback Elemente, Online-Verweise und ein großzügigeres Layout verwendet werden.
„Wir möchten den Lustfaktor des Heftes mit mehr emotionalen und unterhaltenden Elementen erhöhen", sagt Chefredakteur
Bernd Wieland. Dies zielt auch auf den Anzeigenmarkt; hier hat „Auto Bild" zuletzt Marken wie Maserati und Porsche gewonnen. Wegen der Copypreiserhöhung erwartet er keinen Auflagenrückgang. Zuletzt (IVW IV/2008) lagen die Verkäufe mit 618.417 Heften stabil gegenüber Vorjahr. Von Heft 11 erwarten die „Auto Bild"-Chefs zudem über 100.000 Mehrverkäufe - wie immer, wenn Teilen der Auflage eine DVD beiliegt. Der Preis für die DVD-Hefte steigt ebenfalls um 10 Cent auf nunmehr 2,50 Euro.
rp