Nachdem Anfang der Woche das Gehalt von
WDR-Intendantin
Monika Piel für Aufregung sorgte, veröffentlicht nun der
Rundfunk Berlin-Brandenburg die Gehälter seiner Führungsspitze. Die Intendantin des finanzschwachen RBB,
Dagmar Reim, bekommt demnach 220.000 Euro im Jahr. Ihre nordrhein-westfälische Kollegin, die die Anstalt mit den höchsten Aufwendungen im Verbund führt, erhielt 2009 dagegen 308.000 Euro.
Während der WDR erstmals gesetzlich dazu verpflichtet ist, die Bezüge des Managements offen zu legen, macht der RBB dies aus freien Stücken. "Der RBB-Staatsvertrag sieht diesen Schritt nicht vor. Allerdings gibt es auch nichts zu verheimlichen", begründet
Hartmann Kleiner, der Verwaltungsratsvorsitzende des RBB, den Schritt. Demnach bekommen Verwaltungsdirektor und stellvertretender Intendant
Hagen Brandstäter 175.000 Euro, Programmdirektorin
Claudia Nothelle 155.000 Euro, Produktions- und Betriebsdirektor
Nawid Goudarzi 165.000 Euro und der Direktor für Recht und Unternehmensentwicklung, Reinhart Binder, 155.000 Euro.
Der WDR war nach der Veröffentlichung der Gehälter im
Geschäftsbericht unter Beschuss geraten, weil Piels Gehalt über dem von Bundespräsident
Christian Wulff liegt, dessen Grundgehalt sich auf 199.000 Euro beläuft.
pap