Microsoft wettert gegen
Apple: Wenn es nach dem Konzern aus Redmond geht, dürfen bald alle Unternehmen ihre mobilen Anwendungen in einem
"App Store" vertreiben. 2008 hat Apple den Begriff als Markenzeichen eintragen lassen. Nun hat Microsoft beim
U.S. Patent and Trademark Office (USPTO) einen Antrag gestellt, in dem sich das Unternehmen gegen den Patentanspruch von Apple ausspricht. Das berichtet das US-Branchenportal
Cnet.
Der Begriff "App Store" sei zu allgemein gefasst und dürfte deshalb nicht von nur einem Marktteilnehmer geblockt werden, so die Begründung von Microsoft. Das Wort "App" bezeichnet laut Microsoft eine mobile Software-Anwendung, unter "Store" wird ein Ort verstanden, an dem Waren verkauft werden. Da diese Begriffe allgemein anerkannt sind, könne eine Verbindung der beiden Begriffe nicht als Markenzeichen geschützt werden.
Solange nur Apple sein E-Commerce-Angebot als "App Store" bezeichnen kann, hätten Mitbewerber Probleme, ihre Angebote angemessen zu bennenen, so Microsoft. Schließlich bieten mehrere andere Unternehmen online ebenfalls Apps an, mussten ihre Verkaufsportale jedoch anders benennen, um nicht in rechtliche Schwierigkeiten zu kommen:
Google verkauft Apps im "Android Market",
Nokia im "Ovi Store". Von der Presse würden jedoch all diese Angebote als "App Stores" bezeichnet werden. Eine weitere Argumentation von Microsoft: Selbst Apple-Chef
Steve Jobs hat in einem Interview im Oktober 2010 Konkurrenzangebote "App Stores" genannt: "Es wird mindestens vier App Stores bei Android geben, die Kunden durchsuchen müssen, um die App zu finden, die sie wollen", so Jobs.
sw