Die deutsche Internetgemeinde hat in den vergangenen zwölf Monaten erneut Zuwachs bekommen. Während im vorigen Jahr noch 40 Prozent der 14- bis 64-Jährigen "drin" waren, sind es in diesem Jahr bereits 46 Prozent. Dies geht aus der Computer- und Telekommunikationsanalyse ACTA 2002 des Allensbacher Instituts für Demoskopie hervor.
Dennoch deutet sich an, dass die Zeit der großen Wachstumsschübe im Web vorbei ist. Das so genannte Online-Potenzial - also der Anteil der Deutschen, die in nächster Zeit planen, erstmals das Internet zu nutzen - liegt in diesem Jahr nur noch bei 14,2 Prozent. Im vergangenen Jahr planten noch 17 Prozent der Deutschen, sich einen Internetzugang zu beschaffen.
Zu den Reichweitengewinnern gehört vor allem das Portal
Web.de. Die Karlsruher konnten im Vergleich zum Vorjahr knapp 1,4 Millionen Surfer hinzugewinnen und liegen nun bei knapp 5 Millionen Nutzern pro Woche. Deutlich um 800.000 Kunden hat auch
T-Online zugelegt. Mittlerweile verzeichnet das Portal 8,8 Millionen Nutzer pro Woche.
Bild.de kommt nach einem Zuwachs um 630.000 Kunden auf 1,1 Millionen Nutzer pro Woche.
Die Zahlungsbereitschaft der Deutschen ist bei reinrassigen Mehrwertdiensten am größten ausgeprägt. So würden 26,5 Prozent der 14- bis 64-Jährigen für Dienste zahlen, die für Produkte den günstigsten Einkaufspreis ermitteln. Immerhin 24,4 Prozent würden für Preis- und Leistungsvergleiche bei Reiseangeboten, knapp 24 Prozent für Warentests und 22 Prozent für Routenplaner zahlen. Für die Studie befragte Allensbach insgesamt gut 10500 Personen.