Der Skandal um die gefälschten Promi-Interviews des Schweizer Journalisten Tom Kummer im SZ-Magazin hat jetzt erste personelle Konsequenzen gefordert. Branchengerüchten zufolge muss die Doppelspitze des freitäglichen Zeitungssupplements, die Chefredakteure Ulf Poschardt und Christian Kämmerling, ihren Hut nehmen. Bereits am Wochenende erschien in der "Süddeutschen Zeitung" eine zweiseitige Dokumentation über den Kummer-Skandal. Darin wird Poschardt unterstellt, dass er deutliche Warnsignale über die zweifelhafte Herkunft der Interviews ignoriert habe. Unterdessen wiesen Poschardt und Kämmerling in einer gemeinsamen Erklärung den "SZ"-Bericht als "einseitig und parteiisch" zurück.