Um den Aktienkurs zu stabilisieren, der zu Beginn des Skandal deutlich absackte, hat das Medienunternehmen ein
Aktienrückkaufprogramm in Milliardenhöhe initiiert. Ursprünglich wollte News Corp Aktien im Wert von 1,8 Milliarden US-Dollar zurückkaufen. Die Mittel dafür wurden seit Beginn der Affäre allerdings um 3,2 Milliarden Dollar aufgestockt. Insgesamt will der Konzern nun Aktien für fünf Milliarden Dollar zurückkaufen.
Dabei fließt ein Teil der Bargeldreserven, die eigentlich für die vollständige Übernahme des britischen Bezahlsenders
BSkyB vorgesehen waren, in das Programm. Die durch den Skandal nun zunächst unmöglich gewordene Übernahme ist außerdem mit hohen Folgekosten für den Medienkonzern verbunden: Durch die Auflösung von Verträgen werden laut "Handelsblatt" Gebühren in Höhe von 38,5 Millionen Pfund (43,7 Millionen Euro) fällig, dazu kommen noch nach Schätzungen von Freeman Consulting noch einmal Honorare für Berater und Banken in Höhe von 5,2 Millionen Pfund (5,9 Millionen Euro).
Ein bereits im April angekündigtes
Entschädigungsprogramm für die Opfer der illegalen Abhörpraktiken bei der "News of the World" schlägt Schätzungen zufolge außerdem mit rund 60 Millionen Pfund (68 Millionen Euro) zu Buche.
dh