Wie die "Financial Times" berichtet, wollen die Intendanten in den kommenden Jahren eine "Gesamtstrategie für eine erfolgreiche Ansprache junger Menschen" entwickeln. Dabei setze der Sender auf jugendorientierte Internetangebote und diskutiere die Möglichkeit eines digitalen Jugendkanals. Zuletzt hatte die ARD in der werberelevanten Zielgruppe weiter verloren. Der Anteil der 14- bis 49-jährigen Zuschauer sank im März um 0,7 Prozentpunkte auf nur noch 6,9 Prozent.
Der Sender hatte in letzter Zeit versucht, die jugendliche Zielgruppe mit der Kuppel-Show "Ich weiß, wer gut für dich ist" und der Styling-Show "Bruce" zu erreichen. Letztere blieb weit hinter den Quotenerwartungen zurück, die Dating-Show wurde sogar bereits nach zwölf Folgen abgesetzt.
ARD-Programmdirektor
Günter Struve bezeichnet diese Gehversuche nun der Zeitung zufolge als "Tralala, bei dem wir amateurhaft daherkommen". Aus diesen Erfahrungen heraus wolle man nun auf hochwertige Inhalte setzen.
np