ARD will Bundesliga / Das Erste plant Telenovela

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Volker Herres, der künftige Programmdirektor des ARD-Gemeinschaftsprogramms Das Erste, will den Bieterwettstreit für die Bundesligarechte ab der Saison 2009/10 für sich entscheiden. "Wir wollen auch künftig, dass Fußball bei uns zuhause ist", sagte er bei der Präsentation der Programmhighlights 2009. Herres löst zum 1. November den langjährigen Programmdirektor Günter Struve ab.

Der derzeitige NDR-Programmdirektor Fernsehen lüftete außerdem das Geheimnis um die mit Spannung erwartete tägliche Vorabendserie, die den Sendeplatz um 18:50 Uhr besetzen soll. Der Arbeitstitel für das vorerst auf 200 Folgen ausgerichtete Format, das im Frühjahr 2009 startet, heißt "Billie - Made in Germany" - kurz "MIG". Die Geschichte handelt von der reslouten Mutter Billie, die als Schweißerin arbeitet. Als Finanzinvestoren versuchen, den mittelständischen Betrieb zu übernehmen, schlägt sie selbst zu und wird Eigentümerin. Für Werbekunden ist "MIG" das bedeutendste Format der nächsten Saison - soll es doch erheblich dazu beitragen, junge Zuschauer an das Erste zu binden.

Weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Achtteiler "Im Angesicht des Verbrechens" von Erfolgsregisseur Dominik Graf. Den Action-Mehrteiler bezeichnet Herres als "eines der drei Fernsehereignisse des Jahres". Er hofft mit solchen Produktionen Akzente im Programm setzen zu können.

Zu den Spielfilm-Highlights zählen der aktuell im Kino laufende RAF-Film "Der Baader-Meinhof-Komplex", der im nächsten Herbst im Ersten ausgestrahlt wird, sowie die Thomas-Mann-Verfilmung "Die Buddenbrooks". pap
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