Dietmar Pretzsch leitet seit 1995 das Programm-Marketing der ARD
Es geht rund im Vorabendprogramm der ARD: Jüngst lief die lange Zeit erfolgreiche Daily Soap "Marienhof" aus, dafür wurde die Schwestersendung "Verbotene Liebe" um ganze zwanzig Minuten verlängert. Im Herbst sollen auf dem Sendeplatz um 18.50 Uhr fünf weitere Serien an den Start gehen. Dietmar Pretzsch, Direktor Programm-Marketing, gab nun weitere Einblicke in die Vorabend-Pläne der ARD.
Im Gespräch mit der WDR-Vermarktungstochter
WDR Mediagroup gab Pretzsch das langfristige Ziel aus, "Quoten im sicheren zweistelligen Bereich zu erzielen". Man wolle sich mit den neuen Krimireihen an den Quoten-Hits "Tatort" und Großstadtrevier" orientieren, deren Mischung aus Spannung, Humor und Lokalkolorit gut bei den Zuschauern ankomme.
Voraussichtlich werden die neuen Serien, die allesamt unter dem Motto "Crime & Smile" stehen, unter einem Dachmarkentitel im Programm auftauchen, ähnlich wie der "Tatort". Pretzsch bestätigte, dass die ARD derzeit mit ihrer Agentur
Jung von Matt an der Entwicklung eines entsprechenden Titels arbeite. Gesucht werde ein Markenname, "der die Aspekte Krimi, Humor und Regionalität vereint". Darüber hinaus sei die Hamburger Kreativschmiede damit beauftragt, die Einführung der Serien mit einer umfassenden Werbekampagne vorzubereiten und zu begleiten: "Geplant ist ein breiter Media-Mix aus TV, Radio, Print, Plakat und Online. Zudem werden Kinospots mit den Hauptdarstellern - da haben wir ja wirklich was zu bieten - laufen", so Pretzsch.
Derzeit sind für den ARD-Vorabend die neu konzipierten Serien "Hubert und Staller" (u. a. mit Christian Tramitz), "München 7", "Henker und Richter", "Nordisch Herb" sowie "Alles Klara" (Arbeitstitel) vorgesehen. Zwei weitere Krimireihen befänden sich kurz vor der Produktionsfreigabe, verrät Pretzsch.
Die Formate werden - da ist der ARD-Mann sicher - auch das Werbekonzept der Sendeanstalt auf Vordermann bringen. Bislang sei das Feedback des Werbemarktes sehr positiv, so Pretzsch.
ire