ARD-Intendanten diskutieren TV-Zukunft der Tour de France

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Seit gestern beraten die Intendanten und Gremienchefs der ARD in Brüssel. Thema ist unter anderem die zukünftige Übertragung der Tour de France im Ersten. Angesichts der zahlreichen Dopingskandale in der Vergangenheit steht die Ausstrahlung der Tour immer wieder zur Debatte.

Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, hatten besonders die beiden Intendantinnen Dagmar Reim vom RBB und Monika Piel vom WDR Vorbehalte gegen die Unterzeichnung eines neuen Dreijahresvertrages von 2009 bis 2011 geäußert. Zuletzt jedoch soll das Interesse einiger Senderchefs an der Live-Übertragung wieder gestiegen sein.

Möglicherweise ist das Hin und Her nur ein Schachern um den Preis für die Rechtekosten. Für den durch Dopingfälle in die Bredouille geratenen Radsport hätte ein Tour-Ausstieg der ARD erhebliche Auswirkungen. Die Übertragungen der diesjährigen Frankreichrundfahrt von ARD und ZDF erreichten rund 13 Prozent Martkanteil.

Der ungewöhnliche Tagungsort Brüssel ergab sich aus einem Treffen der Intendanten mit 40 EU-Politikern am Montagabend, bei denen Überzeugungsarbeit zum Thema öffentlicher-rechtlicher Rundfunk geleistet werden sollte. HOR

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