Die ARD steckt in der Zwickmühle: Durch die zusätzlich erworbenen Erstverwertungsrechte für die Sonntagsspiele steht Das Erste jetzt vor dem Problem, die Sonntagsausgabe der "Sportschau" überhaupt im Programm unterzubringen.
Die Zusammenfassung der Sonntagspartien im Free-TV ist ab 21.45 Uhr möglich. Dieser Sendeplatz im Anschluss an den "Tatort" ist allerdings seit "Sabine Christiansen" der politischen Talkshow vorbehalten. Die ARD hat sich denn auch beeilt, möglichen Spekulationen über den Sendeplatz von
"Anne Will" sofort einen Riegel vorzuschieben: "Die Tatsache, dass die ARD ab der Saison 2009/2010 die Erstverwertungsrechte für die Sonntagsspiele der Bundesliga erworben hat, bedeutet keinesfalls, dass unser Polittalk
'Anne Will' von seinem Sendeplatz weichen muss", versichert ARD-Programmdirektor
Volker Herres. Besonders im Wahljahr 2009 sei "eine politische Gesprächssendung dieser Qualität unverzichtbar".
Nach Auskunft der Programmdirektion ist eine Einbeziehung der Dritten Programme in die Planung denkbar. Damit allerdings würde die ARD "Anne Will" selbst unnötig Konkurrenz machen. Man wolle nun "in nächster Zeit" über die programmliche Umsetzung der Bundesliga-Rechte am Sonntag beraten.
dh