AGF legt erste Daten zur Digital-TV-Nutzung vor

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Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) hat erste Ergebnisse zur senderbezogenen Nutzung digitaler Programmangebote, die seit Anfang des Jahres erfasst wird, vorgelegt. Demnach konnten die meisten der AGF-Mitglieds- und Lizenzsender ihre Marktanteile im Vergleich zur bisher üblichen Erfassung der rein analogen TV-Nutzung steigern. Von der zusätzlichen Ausweisung der digitalen TV-Nutzung am meisten profitiert bis dato RTL. Im Januar dieses Jahres hat der Sender über die analoge Ausstrahlung einen Marktanteil von 15,3 Prozent und zuzüglich der digitalen TV-Nutzung einen Marktanteil von 15,9 Prozent.

Ebenfalls zulegen konnten unter anderen die dritten Programme der ARD mit 14,6 Prozent (plus 0,4 Prozentpunkte), Sat 1 mit 9,8 Prozent (plus 0,3 Prozentpunkte) und die ARD mit 14,5 Prozent (plus 0,3 Prozentpunkte). Die Marktanteilssteigerung rührt daher, dass die digitale TV-Nutzung in der Vergangenheit bereits erfasst wurde, jedoch nur als Sammelkategorie, die den einzelnen Sendern nicht zugeordnet werden konnte. "Jetzt wird die TV-Nutzung der einzelnen Sender in Deutschland wieder komplett abgebildet", sagt Dieter Müller, stellvertretender Sprecher der Technischen Kommission der AGF und Direktor Forschung & Service bei ARD-Werbung Sales & Services. Insgesamt kommt die digitale TV-Nutzung auf einen Marktanteil von rund 4 Prozent. Rund ein Drittel entfällt dabei auf die rein digital verbreiteten Programme wie Premiere.

Neuer Vorstandsvorsitzender der AGF ist Martin Berthoud, Hauptabteilungsleiter Programmplanung beim ZDF. Sein Stellvertreter ist Andrea Malgara, Leiter Marketing Operations bei Sevenone Media. Neue Sprecherin der Technischen Kommission der AGF ist Karin Hollerbach-Zens, Director Marketing & Research Consulting bei Sevenone Media.



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