Krise sei Dank: Die seriösen Informationsangebote des klassischen Fernsehens sind in Zeiten allgemeiner Unsicherheit wieder etwas wert. Die Angebote des linearen Edutainments bringen Struktur in den Tag – vor dem Mittagessen kommt die Maus – und das TV-Entertainment hat während der Kontaktsperre wieder an Attraktivität gewonnen. Dem Havas Media Monitor teilten Ende April 41 Prozent der Befragten mit, dass sie sich über "Ablenkung im TV" freuen. Das Coronavirus sorgt mittelbar für eine gesteigerte Mediennutzung. Das kommt auch den klassischen Fernsehsendern zu Gute, selbst junge Leute schalten wieder ein.
Durchschnittsalter des Publikums um die 60
Wie nachhaltig diese gesteigerte Mediennutzung jedoch tatsächlich ist, wird sich erst zeigen. Denn klar bleibt auch in Krisenzeiten: Das deutsche Fernsehen hat ein Problem mit der Jugend.
Wie sich das deutsche TV für kommende Zielgruppen aufstellen muss