Was war in den vergangenen Wochen nicht alles zu lesen und zu hören, was der bevorstehende Einstieg von KKR für Axel Springer bedeute: Kleingespart werde der Konzern (WDR), nun zähle zuerst die Rendite (Handelsblatt), was die gesamte Unternehmenskultur verändern werde. Ein KKR-Vertreter habe es vor Mitarbeitern bereits eingeräumt: Prozentual würden deutlich zweistellige Renditen erwartet (FAZ). Schneller Profit aber vertrage sich ganz schlecht mit Zukunftsfähigkeit und journalistischer Qualität (Süddeutsche). Von Springer übrig bleibe daher nur Bild und das digitale Rubrikengeschäft (Deutschlandfunk). Schon jetzt sei Springer kaum mehr ein Verlag, denn die meisten gedruckten Medien seien verkauft (evangelisch.de). Entsprechend misstrauisch sei der Betriebsrat, das geplante Beteiligungsprogramm für die Mitarbeiter sei nichts als „eine Beruhigungspille für verunsicherte Beschäftigte“ (DJV).
Warum die Berichterstattung über den Einstieg des Finanzinvestors Reflexe bedient und Realitäten ignoriert