Ja, sagte Jessica Peppel-Schulz von Condé Nast, Managerin eines Coffeetable-Magazinverlags mit Titeln wie Vogue, AD und Glamour: Meinungsfreiheit werde abgestraft, das mache es schwer "für uns, die guten Journalismus machen". FAZ-Geschäftsführer Thomas Lindner, ein Vertreter einer Zeitung mit immerhin aktueller politischer Berichterstattung, widersprach: Was sich im Rahmen geltender Regeln ziviler Kommunikation sagen lasse, lasse sich auch sagen. Diese Regeln hätten immer schon gegolten. Der neben ihm sitzende Andreas Schoo, Sprecher der Funke-Geschäftsführung und dort zuständig für die Zeitschriften (Echo der Frau, Nur TV, Landidee, Eisenbahn-Journal) verwies auf die Regionalzeitungen seines Hauses mit ihren zahlreichen Journalisten vor Ort und sagte: "Der Diskurs mit den Lesern liegt uns sehr am Herzen". Moderiert hat die Runde Jörg Quoos. Er hatte schon am Morgen in der Rolle des Befragten auf der Bühne gesessen, mit ihm Marion Horn von der Bild am Sonntag und dpa-Chef Sven Gösmann, beruflich bei Bild sozialisiert wie Quoos, der Chefredakteur jener Funke Zentralredaktion ist, die die Regionalzeitungen von Funke mit Überregionalem beliefert.
Der Minderwertigkeitskomplex der Zeitschriftenverleger