Das neue und das alte BDZV-Präsidium: Thomas Düffert, Valdo Lehari jr., Hans-Georg Schnücker, Christian DuMont Schütte, Mathias Döpfner (v.l.n.r.)
Einstimmig in geheimer Wahl bestätigten die Zeitungsverleger Springer-Chef Mathias Döpfner im Amt des Präsidenten ihres Verbands. So viel Geschlossenheit im BDZV macht stutzig. Fand sich kein anderer? Oder gibt es keinen besseren?
Es gibt Verleger, die sagen, Mathias Döpfner sei kein guter BDZV-Präsident. Ihren Namen nennen sie nicht, aber sie finden, als Springer-Chef könne er sich nicht in jene versetzen, die ihr Geschäft im Regionalen machen. Andere kritisieren, Döpfner schade mit Bild dem Ansehen der gesamten Branche. Abgesehen davon, dass sich Kritiker fragen sollten, ob sie den eigenen Ansprüchen gerecht werden, steht jedem BDZV-Delegierten frei, jenen Mann zu kritisieren, der sie an der Spitze ihres Verbands vertritt. Sie könnten auch gegen ihn stimmen. Es wäre ein Leichtes gewesen am vergangenen Montag. Die Wahl war geheim. Stattdessen bestätigten sie ihn im Amt. Einstimmig. Wie konnte dieses nordkoreanisch anmutende Wahlergebnis zustande kommen: #PAYWALL Gab es keinen anderen? Oder keinen Besseren? Ein Kandidat, der das Zeug gehabt hätte, gegen Döpfner anzutreten, fiele einem ad hoc wirklich nicht