Konsum und grünes Gewissen müssen für die Deutschen zusammenpassen
Die neue Werte-Landkarte der Gesellschaft für Innovative Marktforschung (GIM) zeigt: Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die daraus folgenden Konsequenzen, wie etwa eine hohe Inflationsrate, haben das Wertegerüst der Deutschen gehörig verschoben.
Themen, die die Menschen zuvor nachrangig behandelten, wie etwa mentale Gesundheit oder individuelle Freiheit, stehen mit einem Mal weit oben auf ihrer Agenda. Das ist eins der Ergebnisse der überarbeiteten Zukunftsstudie "Values & Visions 2030", die die GIM in dieser Woche vorstellt und die HORIZONT vorab vorliegt. Die Erhebungen der GIM haben Tradition: Seit 1992 erforscht das Unternehmen die Wertewelt der Konsumentinnen und Konsumenten.Die Studie zeichnet nicht nur die veränderten Werte nach, sondern gibt auch Empfehlungen für werbungtreibende Unternehmen. "Firmen nutzen die Werte und Trends als Grundlage für die Formulierung eigener Leitbilder, aber auch für die Kreation von Werbung und Kommunikation", meint Hannes Fernow, Head of GIM Forsight. Die Marktforscher haben fünf Megatrends identifiziert: Sie reichen von einer zunehmenden Algorithmisierung über eine Fragmentierung der Gesellschaft bis hin zu einer Re-Lokalisierung. Aus diesen Megatrends leitet die GIM ab, welche Werte den Menschen in Zukunft wichtig sind – und was das für die werbungtreibenden Unternehmen bedeutet."Gerade in gesättigten Wohlstandsgesellschaften stellt die materielle Befriedigung von Kundenbedürfnissen nur eine, aber nicht die bestimmende Komponente gesellschaftlichen Wohlstands dar, während viele nicht-materielle Dimensionen an Bedeutung gewinnen", sagt Markenexperte Hans-Christian Schwingen, ehemaliger Chief Brand Officer der Deutschen Telekom, gegenüber HORIZONT. #PAYWALL "Gleichzeitig sehen wir, dass zwischen dem, was sich die Menschen w