Wie die
"Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS) berichtet, hat Vodafone eine bereits produzierte Kampagne mit Mesut Özil gestoppt. Der Telekommunikationskonzern, der im Endverbrauchergeschäft bekanntlich mit der Agentur Jung von Matt zusammenarbeitet, hat dem Bericht zufolge die Reißleine bereits vor der Fußball-WM in Russland gezogen.
So seien ein bereits produziertes Werbe-Video, in dem neben Özil auch dessen Hund Balboa zu sehen war, und diverse Motive mit dem Fußball-Star nicht mehr geschaltet worden.
Mehr zum Thema
Mesut Özil
Was der Rücktritt des Weltmeisters für die Testimonial-Marke bedeutet
Was die von Mesut Özil geäußerte Kritik für Mercedes-Benz bedeutet, vor welchen Herausforderungen nun der DFB steht und wie Experten die künftigen Chancen Özils als Werbetestimonial beurteilen, erfahren Sie im Exklusiv-Beitrag von HORIZONT.
Vodafone begründet den Verzicht auf die Kampagne mit den Bildern des damaligen Nationalspielers mit dem türkischen Präsidenten Erdogan - beziehungsweise der Sorge, in die politische Debatte um den Spieler verwickelt zu werden. "Mit der Kampagne hätten wir in der massiven Diskussion im Netz mit unserer Botschaft nicht mehr durchdringen können", sagte ein Sprecher gegenüber der Zeitung.
Neben dem WM-Video seien auch mehrere Postings und Stories auf den sozialen Kanälen des Sportlers geplant gewesen. Doch dazu kam es nicht mehr. Für Özil hat das auch finanzielle Folgen. Laut FAS hätte sich die Kooperation im niedrigen sechsstelligen Bereich bewegt. Jetzt seien nur 21.000 Euro Aufwandsentschädigung für die Dreharbeiten an Özil geflossen.
Während seine Eignung als Testimonial offenbar zunehmend infrage gestellt wird, geht es für Özil sportlich aktuell wieder bergauf. Am Samstag setzte Özils aktueller Club Arsenal London ein Zeichen und verkündete via Twitter, dass Özil im Spiel
gegen Paris Saint-Germain als Kapitän auflaufen werde. Özil bedankte sich auf seine Weise und schoss das 1:0. Am Ende gewann Özils Club 5:1. mas