Der Wahlwerbespot von Donald Trump soll Angst machen
Mit sehr unterschiedlichen Wahlkampfspots wollen Joe Biden und Donald Trump in den letzten Tagen vor der US-Präsidentschaftswahl punkten. Während Biden in den Spots eher versöhnen will, greift Trump seinem Kontrahenten massiv an. Unterdessen ist offenbar Trumps Wahlkampfseite gehackt worden.
Black Lives Matter | Joe Biden For President 2020
Das Biden-Team stellte am Dienstag eine Reihe von Werbeclips vor, in denen der Herausforderer unter anderem die Einheit des tief gespaltenen Landes beschwor und seine Unterstützung für die "Black Lives Matter"-Bewegung ("Schwarze Leben zählen") bekräftigte. Auch wandte er sich an die Wähler und forderte diese auf, die "düstere, wütende Politik" der letzten Jahre unter Präsident
Trump zu beenden.
Rising | Joe Biden For President 2020
In the Dark | Joe Biden For President 2020
Auch das Wahlkampfteam vom Präsident
Trump veröffentlichte demgegenüber einen neuen Spot, in dem Biden das "Anheizen der Flammen" in "brennenden Städten" der USA vorgeworfen wird. Die Werbung spielt auf vereinzelte Gewaltausbrüche im Zuge der Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den vergangenen Monaten an.
President Trump will uphold the law
Nur eine Woche vor der US-Wahl am 3. November hat Biden bezüglich der Wahlkampfspenden und des damit verbundenen Werbebudgets einen deutlichen Vorteil gegenüber
Trump. Beobachtern zufolge gibt er deutlich mehr Geld für TV-Werbung in den umkämpften Bundesstaaten aus als der Amtsinhaber.
Unterdessen ist d
ie Webseite der Wahlkampagne von US-Präsident Donald Trump offenbar kurzzeitig gehackt worden. Am Dienstagabend erschien beim Klicken der Kategorie "Events" die Aussage: "Diese Seite wurde beschlagnahmt. Die Welt hat genug von den Fake-News, die täglich von Präsident Donald J. Trump verbreitet werden." Danach folgten unbelegte Anschuldigungen gegen die amerikanische Regierung sowie gegen Donald Trump persönlich. Oben auf der Seite prangten die Logos der Amerikanischen Bundespolizei FBI sowie des US-Justizministeriums. Nach wenigen Minuten waren die Aussagen und Anschuldigungen jedoch wieder verschwunden, die Seite funktionierte wieder normal. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar. dpa