Edeka drückt seine Solidarität mit der Ukraine aus
Die Nachricht vom Kriegsausbruch in der Ukraine hat viele Menschen schockiert und nicht wenige Marketer dürften sich gerade fragen, ob und wie sie mit diesem Thema umgehen sollen. Der Lebensmittelhändler Edeka hat nicht lang gezögert und nimmt mit einer klaren Botschaft auf Instagram, Youtube und LinkedIn Stellung.
Auf den Kanälen ist ein Post des Unternehmens zu sehen, der die Farben der ukrainischen Flagge zeigt und eine unmissverständliche Botschaft: "Freiheit ist ein Lebensmittel".
Edeka "Freiheit ist ein Lebensmittel" 2022
Edeka knüpft mit seiner Botschaft nahtlos an den eigenen Claim "Wir lieben Lebensmittel" an. Das dürfte in einigen Kreisen die Diskussion entzünden, zu welchen Themen eine Marke Stellung beziehen sollte. Denn natürlich liegt dieses Ereignis der Weltpolitik außerhalb der unmittelbaren Kernkompetenzen der Marke Edeka. Gleichzeitig ist es aber auch unzweifelhaft ein Ereignis, das viele der Edeka-Kunden aktuell beschäftigt.
In den nächsten Tagen werden sich vermutlich noch weitere Marken mit eigenen Markenbotschaften zu Wort melden. Auch hier wird es für die Markenverantwortlichen entscheidend sein, den richtigen Tonfall zu treffen, um die eigene Marke nicht unglaubwürdig zu machen.
Bei Facebook und auf Linkedin hat Edeka für den Post bereits jeweils um die 10.000 Likes eingesammelt. Unter den Reaktionen ist allerdings auch heftige Kritik, vor allem bei LinkedIn. "Es hat nichts mit 'Haltung zeigen' zu tun, wenn man als Unternehmen einen Krieg nutzt, um Likes bei Instagram zu sammeln", schreibt AOK-Markenchef Steve Plesker bei LinkedIn.
Plesker Edeka
Auch noch weitere Branchenpersönlichkeiten stimmen ähnliche Töne an. "D
iesen Konflikt so auszunutzen ist abstoßend", findet Hanno Stecken, CEO von PIA Media. "So wrong on so many levels", lautet das Urteil des früheren Agenturmanagers Gerald Hensel. Hanno Stecken Edeka
Gerald Hensel Edeka
Keleminic Edeka
Riedl Edeka
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