Als die UEFA Ende 2012 entschied, dass die Europameisterschaft 2020 erstmals in mehreren Ländern stattfinden soll, hätte sich wohl niemand die Situation vorstellen können, in der sich der Kontinent zu diesem Zeitpunkt befindet. Die Realität sieht jedoch so aus: Weite Teile Europas befinden sich immer noch in verschiedenen Stadien eines Corona-Lockdowns. Die aggressiven Virus-Mutationen sind in vielen Ländern auf dem Vormarsch. Und die Impfungen schreiten zwar voran, doch noch scheint Corona mindestens einen Schritt voraus.
Das ist die Situation, in der die UEFA darüber befinden soll, ob die Fußball-EM, die aufgrund der Pandemie schon um ein Jahr verschoben werden musste, wirklich in zwölf verschiedenen, über ganz Europa verteilten Städten stattfinden kann. Das Vorhaben kann angesichts der aktuellen Corona-Lage in vielen der als Spielort vorgesehenen Länder, darunter auch Deutschland, zumindest als riskant gelten. Zumal niemand absehen kann, wie die Situation in drei Monaten aussieht. Geplanter Turnierzeitraum ist 11. Juni bis 11. Juli.
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Dämpfer für den globalen Werbe- und Sponsoringmarkt: Die EM 2020 soll wegen des Coronavirus in den Sommer 2021 verschoben werden. Betroffen sind zwölf Gastgebernationen, 24 Teilnehmer und Millionen Fans. Noch ist unklar, wie der Modus aussehen soll.
Nicht nur die UEFA und die nationalen Fußball-Verbände sind angesichts dieser Gemengelage verunsichert. Auch bei den Sponsoren ist nun gute Planung angesagt. Die Unternehmen müssen sich dabei auf diverse Szenarien einstellen: Ein Turnier mit Fans an allen zwölf Spielorten, eine eingedampfte Version mit deutlich weniger Schauplätzen und nur wenigen zugelassenen Anhängern oder eine Art "Bubble"-Turnier in zwei, drei Städten komplett ohne Fans. Den Worst Case, eine erneute Absage des Turniers, dabei immer im Hinterkopf.