SARS-CoV-2

Bundesregierung startet Informationskampagne zum Coronavirus

Youtube-Filme sind Teil der Informationskampagne
BMfG
Youtube-Filme sind Teil der Informationskampagne
Das neuartige Coronavirus ist allgegenwärtig. Nicht nur in den Medien, die pausenlos über die aktuellen Entwicklungen bei den Neuinfizierungen sowie über abgesagte Messen, abgeriegelte Ortschaften und geschlossene Kindergärten berichten. Sondern auch im alltäglichen Leben. Was jeder weiß, der in diesen Tagen vor die Tür geht, um Besorgungen zu machen. Wer nach einem Händedesinfektionsmittel fragt, erntet nur ein mitleidiges Lächeln. Und der Lebensmitteleinzelhandel registrierte unter der Woche Kundenanstürme wie sonst nur am Wochenende. Die Bundesregierung startet nun eine Kommunikationskampagne, um die Verunsicherung einzudämmen und die Bevölkerung aufzuklären. 
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Der Startschuss für die Kampagne fiel  bereits am vergangegen Wochenende. "Aktuelle Informationen zum Coronavirus" ist das Anzeigenmotiv überschrieben, das das Bundesgesundheitsministerium am Samstag und Sonntag in allen überregionalen Zeitungen schaltete. So plakativ und unmissverständlich wie die Headline ist auch der Rest der Anzeige gestaltet. Unter den Schlagworten "Schützen", "Erkennen" und "Handeln" wird jeweils im Detail erklärt, was im Fall der Fälle zu tun ist.

Diese Anzeige erschien unter anderem in der Bild-Zeitung
BZGA
Diese Anzeige erschien unter anderem in der Bild-Zeitung
Mit Anzeigen in Wochenendtiteln ist es noch lange nicht getan. Wie eine Sprecherin des Ministeriums gegenüber HORIZONT ankündigt, werden am Montag in den meisten regionalen Zeitungen ebenfalls Anzeigen geschaltet.

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus

Doch Print ist nur einer von vielen Kanälen. "Wir platzieren Informationen auf sämtlichen Social Media-Kanälen und produzieren Radio-Spots, die den Sendern zur Verfügung gestellt werden", so die Sprecherin weiter. So gibt es auf Youtube inzwischen insgesamt 16 Videos, in denen jeweils eine Frage zum Coronavirus beantwortet wird. 

Zum Nachlesen gibt es das Ganze freilich auch im Internet. Auf Infektionsschutz.de hat das Ministerium sämtliche Informationen zum Virus gebündelt. Ziel sei es, die Bürgerinnen und Bürger "auf allen Kanälen noch intensiver darüber aufklären, wie sie sich vor dem Coronavirus schützen können", so die Sprecherin. Dass es auch mehrere Hotlines gibt, über die sich Bürgerinnen und Bürger informieren können, versteht sich von selbst. Ob externe Agenturen bei der Kampagne mitwirken, ist nicht bekannt. Das Bundesgesundheitsministerium hat in der Vergangenheit mit Scholz & Friends zusammengearbeitet.  mas



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