Dass Kundenbindung mittlerweile auch ein effektiver Kanal der Markeninszenierung ist, weiß die Markenbranche schon seit Jahren. Doch die Coronakrise hat in überraschender Deutlichkeit den Wert der Loyalty-Programme unter Beweis gestellt. „In der Covid-19-Pandemie sind Loyalty-Programme für Händler ein wichtiges Instrument, um mit den Kunden wieder in die Interaktion zu kommen“, sagt Jochen Freese, Geschäftsführer Ingenico Marketing Solutions.
„In der Covid-19-Pandemie sind Loyalty-Programme für Händler ein wichtiges Instrument, um mit den Kunden wieder in die Interaktion zu kommen.“
Jochen Freese
Jochen Freese, Geschäftsführer Ingenico Marketing Solutions
Das Unternehmen liefert als Dienstleister die Loyalty-Infrastruktur und Mehrwertdienstleistungen für große deutsche Filialisten wie Douglas, Toom und A.T.U. und hat jetzt eine Grundsatzstudie zum Thema vorgelegt. „Retail Loyalty 2020 (DACH)“ bildet mit insgesamt 5000 Befragten in der gesamten DACH-Region bildet zwar eine Prä-Corona-Welt ab, da die Feldbefragungen schon am 19. Februar abgeschlossen waren. Doch die Resultate erlauben dadurch einen umfassenderen Blick auf den Wert und die derzeit bestehenden Schwächen von Kundenbindungsprogrammen.
Das wichtigste Dilemma des Marketinginstruments zeigt sich in einer ganz besonderen Zahl, die die Studie ermittelt hat: 48,7 Prozent der Befragten bezeichnen keines der ihnen bekannten Programme als begeisternd.
Das ist für ein Marketingwerkzeug, das Konsumenten mit Vorteilen explizit an Marken binden soll, kaum eine schmeichelhafte Zahl.