Polizei Berlin

Die Bilanz der Influencer-Recruiting-Kampagne mit Aaron Troschke

Youtuber Aaron Troschke (r.) als Praktikant bei der Polizei Berlin
Aaron Troschke / Youtube
Youtuber Aaron Troschke (r.) als Praktikant bei der Polizei Berlin
Bei der Suche nach Arbeitskräften hat die Polizei Berlin neue Wege beschritten und mit Youtuber Aaron Troschke zusammengearbeitet. Nun ist die gemeinsame Kampagne zu Ende - und die Beteiligten ziehen Bilanz.
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Insgesamt hat die für die Kampagne verantwortliche Agentur Reachhero, bei der Troschke Mitgründer und Gesellschafter ist, innerhalb von drei Monaten drei Videos produziert. Diese wurden auf Troschkes Kanälen auf Youtube und Instagram verbreitet. Allein auf Youtube kamen insgesamt rund 2,1 Millionen Views, 93.000 Likes und 5700 Kommentare zusammen. Auf Instagram verzeichneten die Kampagnenmacher 17.000 Likes und 250 Kommentare. Außerdem übernahm Troschke zeitweise den Twitter- und den Instagram-Kanal der Polizei Berlin.

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Paid Media war dafür nach Auskunft von Reachhero nicht nötig, auch habe es sich nicht um eine bezahlte Partnerschaft Troschkes mit der Polizei Berlin gehandelt: "Aaron hat das ganze aus Überzeugung gemacht", sagt Valeri Biljuk, Influencer-Recruiting-Experte bei der Agentur.

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Die spannendste Frage ist allerdings nicht leicht zu beantworten: Wie viele Bewerbungen hat die Polizei Berlin aufgrund der Kampagne bekommen? "Eine empirische Belegbarkeit tatsächlich generierter Bewerbungen ist uns bezogen auf die Youtube-Videos nicht möglich", so die Antwort aus der Hauptstadt. Das könnte sich aber noch ändern. Zum einen läuft der Bewerbungszeitraum noch, zum anderen wolle man die Bewerber fragen, ob eines der Videos sie zu der Bewerbung motiviert habe.

So viel lässt sich jetzt wohl aber schon sagen: "In Gesprächen mit Auszubildenden werden wir jedoch regelmäßig auf die 'Hey Aaron Videos' angesprochen – diese erfreuen sich dem Vernehmen nach großer Beliebtheit in unserer Zielgruppe."

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Die Reichweite und die überwiegend positive Resonanz sind für die Polizei Berlin auch Gründe dafür, die Kampagne als gelungen zu betrachten: "Es ist davon auszugehen, dass unser Ziel – eine möglichst große Menge an Menschen im bewerbungsfähigen Alter anzusprechen und sie für unseren Beruf zu begeistern – durch diese Videos gelingt."

Auch bei Reachhero ist man von der "Geheimwaffe Influencer Recruiting" aufgrund der Kampagne noch stärker überzeugt als zuvor: "An diesem Beispiel sieht man, was Influencer Marketing eigentlich kann und wie man junge Leute mit positiven Signalen beeinflussen kann", so Biljuk. ire

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