Vor zwei Jahren begann Westermeyer damit, zu Beginn des zweiten Festival-Tages, seine Sicht der Dinge unters Volk zu bringen. 2017 war er der Meinung, dass sich Marketer vor allem um ihr Produkt kümmern sollten, "Your Product is your Marketing" war damals sein Vortrag überschrieben. 2018 gab er fünf Tipps, wie Marken in Zeiten der allmächtigen GAFA-Konzerne bestehen können. In diesem Jahr stellte er sich die Frage: "How do we make people care?" Westermeyers Meinung nach können Marken Kunden kaum noch motivieren, etwas zu kaufen oder zu konsumieren. Behelfen könnten sich Marketer, wenn sie sich zurückbesinnen auf die sieben Todessünden.
Zorn kann laut Westermeyer ein starker Marketinghebel sein. Bestes Beispiel dafür sei der Sportartikelhersteller Nike. Das Unternehmen stellte sich mit
einer Werbeanzeige hinter den US-amerikanischen Football-Profi Colin Kaepernick, der vor zwei Jahren die umstrittene Protestwelle "Take A Knee" gegen Polizeigewalt und Rassen-Ungleichheiten startete.