"No, no, no, no, no, no" ertönt es in dem 10-sekündigen animierten TV-Spot, der zunächst gar nicht verrät, zu was hier eigentlich Nein gesagt wird - und wer der Absender ist. Erst am Ende löst Coca-Cola das Rätsel auf und lädt die Zuschauer dazu ein, die zuckerfreien Varianten der Getränke Sprite, Mezzo Mix und Fanta Orange zu probieren. Für den Spot wurde der 90er-Jahre-Song "No Limit" von 2Unlimited in "No Sugar" umgetextet. Er läuft von Kalenderwoche 2 bis 9 im Fernsehen - laut Coca-Cola "auf allen relevanten TV-Sendern".
Coca-Cola - No Sugar Kampagne 2019
Neben dem Spot lockt der Getränkehersteller Kunden mit einer Geld-zurück-Aktion am Point of Sale, falls die zuckerfreien Limonaden nicht schmecken. Über die Website Schmecktgarantie.de können Käufer der Limonaden ihre Kassenbons hochladen, damit ihnen das Geld erstattet wird. Zudem platziert Coca-Cola zwischen Kalenderwoche 6 und 8 Out-of-Home-Motive am PoS. Im gesamten Kampagnenzeitraum schaltet das Unternehmen auch Bumper Ads auf Facebook und in den Instagram Stories.
Für den Spot und die Out-of-Home-Motive zeichnet
Ogilvy Berlin verantwortlich. Die Produktion übernahm
Parasol Island.
Mediacom schaltet den Spot auf den TV-Sendern,
Fischer-Appelt ist die zuständige PR-Agentur.
Coca-Cola bietet seit 2005 in den USA und seit 2006 in Deutschland die zuckerfreie Variante Coca-Cola Zero an - heute heißt sie hierzulande Coca-Cola Zero Zucker. Den Sprite-Ableger Sprite Zero gibt es seit 2005 unter diesem Namen, vorher hieß er Sprite Light. Mezzo Mix Zero ist seit 2007 erhältlich, ebenso Fanta Zero (entstanden aus Fanta Light, die davor Diät Fanta hieß) seit.
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Während viele Lebensmittelhändler wie Coca-Cola den Zucker in ihren Produkten reduzieren, ist die Fairtrade-Limonadenmarke Lemonaid kurioserweise wegen zu wenig Zucker in einem bestehenden Produkt in den Fokus der Gesundheitsbehörden geraten.
Ein Fachamt des Hamburger Bezirks Mitte hatte Lemonaid abgemahnt, weil eine Limonadensorte nicht den vorgeschriebenen Mindestzuckergehalt von sieben Prozent enthalte. Damit verstoße Lemonaid gegen die Leitsätze für Erfrischungsgetränke und darf womöglich nicht mehr Limonade heißen.
Die Behörde schlug dem Hersteller vor, entweder das Produkt umzubenennen oder den Zuckergehalt heraufzusetzen. Lemonaid lehnte das ab mit dem Hinweis, dass die Limonade seit 2009 unbeanstandet im Handel sei und sich die Bundesregierung für eine Reduzierung von Zucker, Salz und Fett in Fertigprodukten einsetze. bre mit dpa-Material