Laut LinkedIn gab es im Vergleich zu 2015 in diesem Jahr 19-mal so viele Angestellte, die den Jobtitel "KI-Spezialist" tragen. Ganz offensichtlich kommt KI und Machine Learning also immer stärker bei den deutschen Arbeitgebern an. Generell dominieren technische Jobprofile die Top 15 Trendberufe für 2020. Aber auch Tätigkeiten, bei denen der persönliche Kontakt zwischen Menschen eine wichtige Rolle spielt oder bei denen Mensch und Maschine zusammenarbeiten, werden von den Unternehmen stärker nachgefragt. So finden sich Berufe wie Human Resources Partner und Customer Success Specialist in den Top 5 wieder. Die Top 15-Trendberufe des Jahres 2020 sind:
- KI-Spezialist
- Site Reliability Engineer
- Customer Success Specialist
- Datenschutzbeauftragter
- Human Resources Partner
- Data Consultant
- Data Engineer
- Data Scientist
- IT-Security-Spezialist
- DevOps Engineer
- Chief Digital Officer
- Unity-Entwickler
- Produktmanager Digital
- Agile Coach
- Salesforce Consultant
"Wir erleben eine Arbeitswelt im Wandel. Berufsbilder verschwinden, neue entstehen. Viele verstehen diese Entwicklungen als Bedrohung ihres Status Quo – und übersehen die entstehenden Chancen", sagt
Barbara Wittmann, Country Managerin DACH bei LinkedIn. "Mit unserer Auswertung wollen wir Unternehmen und Arbeitnehmern helfen, besser zu verstehen, wohin die Reise geht. Denn dieses Verständnis ist sowohl für die Personalstrategie von Unternehmen als auch für die Karriereplanung von Individuen erfolgsentscheidend."
Des Weiteren hat LinkedIn bei der Erhebung herausgefunden, dass Trendjobs nicht etwa nur in den großen Städten entstehen, sondern überall im Land - ein Aspekt, mit dem sich Deutschland laut LinkedIn von anderen Industrieländern abhebt. So weist Bielefeld etwa das stärkste Wachstum an Trendjobs (56 Prozent). Es folgen Garching bei München (46 Prozent) und Dresden (39 Prozent). Allerdings zieht es viele Deutsche, die bereits Trendjobs haben, ins Ausland. Am häufigsten wandern Data Scientists und DevOps Engineers aus, die populärsten Ziele sind die Schweiz, die Niederlande und Österreich. Eine weitere wichtige Erkenntnis in Bezug auf Gender-Equality-Ziele: Mehr als zwei Drittel der Trendberufe in der LinkedIn-Analyse (69 Prozent) sind von Männern besetzt.
Die Top 15 basiert auf einer Auswertung der Angaben von Arbeitnehmern und Unternehmen, die auf LinkedIn über ein öffentliches Profil verfügen. Berücksichtigt wurden ausschließlich LinkedIn-Mitglieder, die innerhalb der letzten fünf Jahre bei einem Unternehmen in Deutschland in Vollzeit beschäftigt waren. Auf Basis dieser Daten hat LinkedIn die Jobs mit der höchsten Wachstumsrate ermittelt.
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