Für die Studie wurden rund 1300 Fach- und Führungskräfte befragt. 59 Prozent waren nicht in der Lage, den Purpose der eigenen Firma ad-hoc zu nennen. Die Arbeitnehmer sehen bei dem Thema vor allem die Unternehmensführung in der Pflicht: 56 Prozent finden, dass vor allem die Geschäftsführung für die Umsetzung und Kommunikation des Unternehmenspurpose verantwortlich zeichnet – und dass sie von der HR-Funktion mehr Einsatz (+14 Prozent) erwarten.
"Für uns und viele unserer Kundinnen und Kunden war die Frage nach einem Purpose der eigenen Organisation lange Zeit weniger eine Modeerscheinung denn eine absolute Selbstverständlichkeit – die allerdings bisher schwer auf den Punkt zu bringen war", erläutert Fabian Kienbaum, CEO von Kienbaum. Der ehemalige Chef der Verlagsgruppe Handelsblatt, Frank Dopheide, der sich Anfang des Jahres mit der Agentur Human Unlimited selbständig gemacht hat, ergänzt: "Wir haben in der Praxis die Erfahrung gemacht, dass es auf dem Weg von der Kommunikation zur Implementierung des Unternehmenspurpose große Übertragungslücken gibt, die für massiven Kraftverlust sorgen. Die Zahlen sind deutlich. Die Handlungsableitungen auch."
Eine weitere Erkenntnis der Studie: Die klare interne Vermittlung der Unternehmensziele wirkt sich positiv auf die Motivation und damit letzlich auf die Leistung der Mitarbeiter aus. 75 Prozent der Befragten stellen einen positiven Einfluss eines gelebten Unternehmenspurpose auf ihre Zufriedenheit fest. "Ein starker Purpose geht nach unseren Erkenntnissen mit erhöhter Performance, Kundenorientierung und Innovation einher", betont Kienbaum. "Und bei aller Theorie liegt die Pflicht letztlich bei den Organisationen, die sich selbst hinterfragen sollten. Unsere Studie kann dazu Denkanstöße geben und soll eine Handreichung für alle Entscheiderinnen und Entscheider sein, die ihr Unternehmen zukunftsfähig aufstellen wollen."
Die Studie "Purpose. Die große Unbekannte" ist ab dem 2. Oktober 2020 auf
Kienbaum.com kostenfrei zum Download erhältlich.
dh