DHB-Kapitän Uwe Gensheimer im Sondertrikot zu der AOK-Impfkampagne
Am Wochenende kämpft die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Herren um ihre letzte Chance, an den olympischen Spielen teilzunehmen. Daneben gibt es aber noch eine andere wichtige Aufgabe, die Uwe Gensheimer und Co. bei dem Qualifikations-Turnier in Berlin wahrnehmen wollen.
#PAYWALLGemeinsam mit Trikotsponsor AOK Bundesverband will der Deutsche Handball-Bund die live bei ARD und ZDF übertragenen Spiele dazu nutzen, um Skeptiker davon zu überzeugen, sich gegen Corona impfen zu lassen. Daher wird im Rahmen der Spiele der Schriftzug "Impfen rettet Leben!" sowohl auf einer Bandenwerbung als auch auf den Sondertrikots der Spieler zu sehen sein.Außerdem hat Scholz & Friends für den AOK Bundesverband eine Social-Media-Kampagne kreiert, die sowohl mit Witz als auch mit Argumenten die Zweifel beseitigen soll. Im Rahmen der Kampagne erzählen die Nationalspieler, warum sie sich baldmöglichst gegen Covid-19 impfen lassen wollen. Die Umsetzung der Kampagne liegt bei Scholz & Friends und dem einst für die AOK gegründeten Joint Venture zwischen Serviceplan und dem Bauer-Verlag. Außerdem bekommt DHB-Vize Bob Hanning, bekannt für seine extravagante Oberbekleidung, einen besonders auffälligen Pullover für die Kampagnenbotschaft gestellt.Zu der Kampagne gehört darüber hinaus ein Informationspaket zu dem Thema auf der AOK-Website. Ziel des Auftritts ist es, den Corona-Impfungen zu deutlich mehr Akzeptanz zu verhelfen. Die Bundesregierung nimmt seit Beginn des Jahres viel Geld in die Hand, um die Menschen zu überzeugen - insbesondere bei den Unentschlossenen erzielt die Kampagne allerdings offenbar zu wenig Wirkung. Mehr zum Thema Bundesgesundheitsministerium Corona Kommunikation Wie wäre es mit dieser Corona-Impfkampagne, lieber Jens Spahn? Die Impf-Kampagne der Bundesregierung hat bei Experten nicht gerade Begeisterungsstürme ausgelöst. Doch warum entfalten die Spots nicht ihre Wirkung? Michael Brandtner hat da so eine Idee. Der Markenstratege erinnert in seiner Talking-Heads-Kolumne an die Macht und Ohnmacht von klassischer Werbung - und präsentiert ein Konzept, über das Jens Spahn nachdenken sollte. ... "Gemeinsam mit dem Deutschen Handballbund engagieren wir uns seit Jahren für eine gesündere Gesellschaft. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Förderung des Aktiven- und Breitensports", sagt Steve Plesker, Geschäftsführer im Bereich Markt und Produkte beim AOK-Bundesverbandes. "Die aktuelle Kampagne zeigt jedoch, welche Aufmerksamkeit diese Gesundheitspartnerschaft auch für ein hoch relevantes Thema wie die Impfung gegen Covid-19 bietet. Das Corona-Virus betrifft uns alle, sei es Krankenkassen, Spitzensportler oder Sportfans. Wir leisten unseren Beitrag dazu, dass wir möglichst bald zum Alltag zurückkehren können.""Impfen rettet seit jeher Leben", sagt auch DHB-Kapitän Uwe Gensheimer. "In Corona-Zeiten kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: Impfen kann uns eine Rückkehr zu einem Leben in Gemeinschaft ermöglichen, sodass wir unsere Freunde wieder umarmen und beispielsweise Sport mit Publikum erleben können. Sobald wir an der Reihe sind, werde ich mich impfen lassen, um die Grundlage für ein wieder normales Leben zu schaffen." Das Corona-Virus betrifft uns alle, sei es Krankenkassen, Spitzensportler oder Sportfans. Wir leisten unseren Beitrag dazu, dass wir möglichst bald zum Alltag zurückkehren können. Steve Plesker, AOK Bundesverband Doch auch sportlich ist das Turnier für die DHB-Auswahl von großer Bedeutung. Die Weltmeisterschaft 2021 hatte das von vielen Absagen geschwächte Team auf einem historisch schlechten zwölften Platz beendet. Um nicht ins Mittelmaß des internationalen Handballs abzurutschen, sollte der Silbermedaillen-Gewinner von Rio 2016 also eines der letzten sechs Tickets lösen - dabei muss das Team von Bundestrainer Alfred Gíslason Corona-bedingt auf die Unterstützung des heimischen Publikums verzichten.Diese Aufgabe wird schwer genug: In Berlin bekommt es die deutsche Nationalmannschaft mit Vizeweltmeister Schweden, dem EM-Vierten Slowenien und Afrika-Vertreter Algerien zu tun. Die Partie gegen Schweden am Freitag um 15:15 Uhr ist bei der ARD zu sehen, am Samstag folgt die Partien gegen Slowenien (15.35 Uhr, ZDF), ehe es am Sonntag zum Duell mit Algerien kommt (15.45 Uhr, ebenfalls Z