Willvonseder bekleidete den Top-Marketingposten seit 2014 und war dafür aus der deutschen Ikea-Organisation zur schwedischen Konzernzentrale gewechselt. In ihre Amtszeit fällt die zunehmende Ausrichtung des Ikea-Marketings auf digitale Kanäle. So hatte sie 2018 auf dem Werbefestival Cannes Lions noch die Strategie präsentiert, wie Ikea seinem digitalen Content in den sozialen Netzwerken zu mehr Relevanz verhilft.
Die Personalie war offensichtlich mit einer langfristig angelegten Übergangszeit angelegt. Laut Wrights eigenem Linkedin-Profil fungierte er schon seit April als faktischer CMO, seit Oktober trägt er nun den Titel offiziell. Willvonseder wechselt mit der Schweiz nun in eine der kleineren Landesgesellschaften Ikeas mit insgesamt nur neun Standorten.
Sie wechselt damit aber von der reinen Marketingverantwortung in eine gesamtunternehmerische Rolle. Und das in einer Zeit, in der Ikea massiv an seinem Geschäftsmodell arbeitet. Statt sich wie bisher nur auf die großen Einrichtungshäuser zu verlassen, will Ikea künftig auch mit kleineren Standorten, Services und E-Commerce wachsen. Die Schweiz, wo Bauland für große Ladenflächen notorisch schwierig zu beschaffen ist und die Kunden gleichzeitig besonders viel Wert auf guten Service legen, dürfte sich als Testmarkt für diese Transformation besonders gut eignen.
cam