Bei dem 60-Sekünder setzt Apple auf eine Strategie, die in der Werbung nicht sonderlich verbreitet ist - nämlich die des Understatement: "Das ist das iPhone 6s. Viel hat sich nicht geändert", erklärt eine wenig euphorisch wirkende Sprecherin zu Beginn des Spots aus dem Off, um diese Aussage in den verbleibenden gut 50 Sekunden komlett zu widerlegen.
So wird das neue Feature "3D Touch", das
verschieden starke Druckbewegungen der Finger unterscheiden kann, in aller Ausführlichkeit erklärt. Die Zuschauer erfahren nicht nur, dass das neue iPhone darauf reagiert, wie fest man auf das Display drückt, sondern auch wie genau mit den neuen Gesten "Peek" und "Pop" das Starten von Songs, das Lesen von Nachrichten und E-Mails sowie das Wechseln zwischen Apps dadurch vereinfacht wird.
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Doch damit nicht genug. Die Zuschauer erfahren außerdem, dass es das iPhone 6s jetzt in der neuen Farbe "Roségold" gibt, dass man mit dem Smartphone per Touch ID jetzt auch Konzerttickets kaufen kann, der Sprachassistent Siri neuerdings auch ohne Drücken funktioniert, die Kamera jetzt Videos in 4K-Qualität aufnimmt und Fotos dank der Funktion "
Live Photos" lebendig werden. "Und das ist alles, was sich geändert hat", sagt die Sprecherin am Ende des Commercials mit einem leicht ironischen Unterton.
Das Commercial, das wahrscheinlich wieder von Apples Stammagentur TBWA Media Arts Lab, Los Angeles, stammt, ist nach dem Start in den USA ab sofort auch in Deutschland auf reichweitenstarken Privatsendern wie RTL, Pro Sieben, Sat 1 und Vox zu sehen. Es ist davon auszugehen, dass die TV-Spots für die übrigen Apple-Produktneuheiten wie Apple TV oder das iPad Pro ebenfalls nach Deutschland kommen. mas