Zur digitalen Offensive passt, dass Lidl nach Berichten des
HORIZONT-Schwestertitels Lebensmittel Zeitung die Einführung seines digitalen Treuepunktesystems in Deutschland vorbereitet. Das Programm Lidl-Loyalty spielt basierend auf der jeweiligen Kaufhistorie eines Nutzers Rabattcoupons aus. In der Kombination aus dem stationären Food- und digitalen Non-Food-Sortiment kann Lidl so nicht nur weitgehend komplette Konsumprofile seiner Kunden erarbeiten, sondern sie über die individualisierten Coupons auch idealerweise weitgehend im eigenen Ökosystem halten.
10 Jahre Onlineshop | Lidl lohnt sich
Netto, der Discounter aus der Edeka-Gruppe, setzt dagegen auf seinen Onlineshop als direkte Verlängerung des klassischen Sortiments. In seinem Onlineshop auf
netto-online.de bietet der Discounter neben einem breiten Non-Food-Sortiment auch ein breites Angebot an abgepackten Lebensmitteln und Getränken. Aber auch bei Netto wird der Onlineshop in der Plakat- und Bewegtbildkampagne sehr sichtbar als Teil des Angebots präsentiert. So weist auf den liebevoll trashig inszenierten Plakaten ein Einkaufswagen-Icon auf die digitale Plattform hin.
Das hat mit Blick auf die Konzernmutter eine gewisse Brisanz. Denn bei Edeka ist bis heute noch nicht klar, wie die Supermarktkette in den digitalen Handel einsteigen will. Durch die regionale Organisation sind die Hürden für eine bundesweite Lösung derzeit zu hoch.
cam