In dem fast dreiminütigen Film macht sich eine Reporterin auf den Weg in die Pampa, um das Rechenzentrum mit dem weltweit niedrigsten Energieverbrauch zu suchen. Sie wird schließlich auch fündig - allerdings nicht so, wie geplant.
Eon: Das grünste Rechenzentrum der Welt
Man kann die Kreation, die von
GUD Berlin stammt, gut finden oder nicht. Aber das Video macht definitiv auf eine wichtige Sache aufmerksam. Nämlich auf den Energieverbrauch, der zum Betrieb von Rechenzentren notwendig ist. Und deren Energiehunger steigt mit der Anzahl der Menschen, die ins Internet gehen ebenso wie mit der Bandbreite.
Das Problem: Viele Rechenzentren werden nicht mit erneuerbaren Energien betrieben, sondern mit konventionell erzeugtem Strom. Und das treibt den CO2-Austoss in die Höhe. Eon zitiert in diesem Zusammenhang
eine Studie des französischen Think Tanks "The Shift Project" aus dem vergangenen Jahr. Demzufolge verursacht die Informations- und Kommunikationstechnologie weltweit 3,7 Prozent aller Treibhausgasemissionen - und damit mehr als der Flufgverkehr. 80 Prozent der Emissionen entstehe dabei durch Video-Streaming.
Durch die Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G werde die vom Internetkonsum erzeugte CO2-Belastung noch weiter steigen, teilt Eon mit. Die Essener haben es sich deswegen zur Aufgabe gemacht, Rechenzentren mit sauberer Energie zu versorgen und die dort erzeugte Wärme zu speichern. Darauf weist das Unternehmen auch in seiner neuen Kampagne hin. Am Ende des Videos verweist Eon auf
die eigene Microsite zu dem Thema, wo weiterführende Informationen zum Nachhaltigkeits-Engagement der Firma aufgeführt sind.
„Die Idee lebt vom Wortwitz und einem überraschenden Twist. Damit sensibilisieren wir die Zielgruppe unterhaltsam und ohne erhobenen Zeigefinger für eine sehr persönliche Frage: Für den Umstieg zum grünen Internet hat die einzelne Konsum-Entscheidung eine große Relevanz.“
Jens Grüner, Geschäftsführer GUD Berlin
Zusätzlich stellt Eon eigenen Angaben zufolge sicher, dass die Nutzer das Video klimaneutral konsumieren können. So werde der CO2-Ausstoß für bis zu drei Millionen Aufrufe bei Youtube kompensiert. Dass das Thema für die Branche tatsächlich hohe Relevanz hat, sieht man unter anderem an den Bemühungen der Internet-Giganten. So versorgen Facebook, Apple und Co. ihre Serverfarmen
zu einem Gutteil mit erneuerbaren Energien.
Der in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma
It's Us und dem Regisseur
Greg Bray umgesetzte Film ist ab sofort auf Youtube, Facebook und Twitter sowie der Unternehmenswebseite von Eon zu sehen. Er bildet den Abschluss der Kampagne #GreenInternet, welche GUD Berlin gemeinsam mit Achtung vor wenigen Wochen für Eon umgesetzt hat.
Eon Green Internet Day 2020
Mit der Kampagne wolle man informieren, ohne zu belehren, sagt
Carsten Thomsen-Bendixen, kommissarischer Leiter Kommunikation und Politik bei Eon. "Mit Informationen rund um Video-Unterhaltung wollen wir neue, insbesondere jüngere Zielgruppen für den enormen Energiebedarf durch Video-Streaming in Rechenzentren sensibilisieren. Und wir zeigen, wie solche Rechenzentren grüner werden können. So wie das in Grotach. Das Thema ist ernst, die Herangehensweise nicht. Ganz bewusst, denn wir wollen möglichst viele Menschen erreichen."
Beim Kunden zeichnen
Alexander Zirkel, Manager Communication and Political Affairs sowie
Markus Nitschke, Pressesprecher Climate & Renewables, für die Kampagne verantwortlich. Um die Kreation kümmerten sich bei GUD Berlin
Djuein-Uee Peng (Kreativdirektion),
Nicolas Schindler (Konzept),
Stefano Sciolti (Konzept),
Sandra Treisbach (Art Direktion) und
Armin Hassanzadeh (Art Direktion). Die Beratung übernahmen
Melanie Jahns (Etat Direktion) und
Tülin Kansoy (Account Manager).
ire