Die Idee der verantwortlichen Berliner Agentur
Kemmler Kemmler: Statt Models zeigen echte Tinder-Nutzer Gesicht - und die haben dazu auch noch eine gewisse Prominenz. In Deutschland sind die Botschafter der Kampagne Ex-Germany’s Next Topmodel-Kandidatin
Trixi Giese, die Influencer
Enlil Isik und
Samira Prudentos sowie der Schauspieler
Christian Ahlers. Die Motive, die ab dem 7.Juni in Berlin, München, Hamburg und Köln zu sehen sein werden, zeigen die Testimonials in Situationen, in denen sich gut etwas anbahnen lässt, etwa bei einer geheimen Pool Party nachts im Schwimmbad.
Damit sich jeder Beobachter davon überzeugen kann, dass die vier Markenbotschafter auch tatsächlich auf der Dating-App vertreten sind, sind die Kampagnenmotive mit einem Link zum jeweiligen Tinder-Profil versehen - sowohl digital als auch Out of Home. Im Verlauf des Sommers plant Tinder, die Motive in Form von Real-Life-Experiences zum Leben zu erwecken. Gestartet ist die Kampagne bereits Anfang der Woche mit digitalen Videos und Stills. Die mediale Aussteuerung übernimmt
Masterplan Media.
#SingleNotSorry: Tinder passt globale Kampagne auf Europa an
"Wir haben uns sehr über die die zahlreichen positiven Reaktionen in Deutschland, Frankreich und UK auf unsere vorherige #SingleNotSorry Kampagne gefreut. Deshalb haben wir uns entschieden, die Kampagne mit echten Tinder-NutzerInnen und lokalen Erlebnissen weiterzuerzählen", sagt
Lennart Schirmer, Regional Director Europe von Tinder. Mit der Kampagne wolle man die verschiedenen Facetten zeigen, die auf Tinder zu finden sind. "Dadurch, dass die Menschen in der Kampagne auf Tinder gematcht werden können, möchten wir Singles motivieren, ihre persönlichen #SingleNotSorry-Momente zu erleben und ihren Lebensstil so zu gestalten, wie es sich für sie richtig anfühlt", so Schirmer weiter.
Dass die Kampagne auch eine Reaktion auf die Konkurrenzsituation am deutschen Markt sein dürfte, zeigt das Zitat von
Sebastian Kemmler, Managing Director von Kemmler Kemmler. Er sagt: "Die meisten Dating Plattformen werben mit Models, die man vergeblich auf den Seiten der Anbieter sucht. Von den Gesichtern verliebt sich garantiert keiner in 11 Minuten. Wir geben keine leeren Werbeversprechen, sondern zeigen ein reales, diverses Abbild davon, wen man bei Tinder kennenlernen und was man alles erleben kann." Ein ganz klarer Seitenhieb auf Parship, das mit dem Slogan "Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single über Parship" ein inzwischen geflügeltes und oft kopiertes Wort geschaffen hat.
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#SingleNotSorry
So feiert Tinder das Singledasein
#SingleNotSorry, sagt Tinder - und feiert unter diesem Motto in seinem Auftritt das Single-Dasein. Damit ruft die Dating-App nicht nur ihre Kernzielgruppe auf, mit dem aktuellen Beziehungsstatus zufrieden zu sein - sondern setzt auch erstmals auf klassische Medien.
Tinder, das sich mit weltweit über 300 Millionen App-Downloads als "Marktführer unter den Social- und Dating-Apps" bezeichnet, hat bereits im vergangenen Jahr die Werbespendings ernorm hochgefahren. Laut Nielsen hat das Unternehmen hierzulande rund 2,6 Millionen Euro brutto in Werbung investiert, wobei 84 Prozent der Ausgaben in Online-Medien geflossen sind. Wenn man sich in Erinnerung ruft, dass Nielsen weder Social noch Search abbildet, dürfte klar sein: Tinder hat für Digitalwerbung noch wesentlich mehr Geld ausgegeben als 2,1 Millionen Euro.
An der Werbe-Front ist der Kampf mit Parship allerdings noch ein reichlich ungleicher. Die Nielsen-Datenbank weist für den Parship-Eigentümer PE Digital für das vergangene Jahr Gesamtspendings in Höhe von brutto 116,5 Millionen Euro aus. Allein 87 Millionen Euro flossen ins TV. Allerdings hat die Hamburger Firma mit Elitepartner und Eharmony noch weitere Dating-Apps im Portfolio, die ebenfalls beworben werden.
ire