In der Pandemie haben die Deutschen gelernt, den Online-Modehandel zu schätzen.
Pünktlich zum Start der zweiten Frankfurt Fashion Week - die erneut überwiegend online stattfinden muss - gibt es immerhin ein positives Signal aus der Welt des Modehandels, und das ebenfalls aus dem Digitalen: Demnach hat die Zahl der Online-Bestellungen im Bereich Kleidung und Accessoires im vergangenen Jahr mächtig zugelegt.
So verbuchte das Affiliate Netzwerk Admitad Affiliate 2021 rund 2,03 Millionen abgewickelte Bestellungen. Im Vergleich zu den insgesamt 722.580 Orders im Jahr 2020 entspricht das einem Anstieg um das 2,8-fache. Allerdings: Der durchschnittliche Kassenbon im Netz fällt mit 14 Euro pro Einkauf ziemlich niedrig aus.
Das Interesse an Bekleidung, Schuhen und Accessoires hat im zweiten vollen Coronajahr also offensichtlich wieder zugelegt. Anzunehmen, dass das auch mit den vergleichbar geringeren Pandemie-Beschränkungen zu tun hatte: Schließlich konnten die Menschen wieder häufiger auf die Straße gehen und wollten sich dabei wohl auch wieder in Schale werfen.
So nahm laut Admitad Affiliate auch die Menge an Bestellungen 2021 im Vergleich zum Vorjahr zu; sie stieg um rund 40 Prozent. Den Rückgang des Warenkorbwertes interpretiert das Netzwerk so, dass es die deutschen Käufer:innen vorgezogen haben, kleinere Bestellungen aufzugeben, dafür aber öfter bestellt haben. Im Fokus standen passenderweise vor allem günstige Angebote.
Wenn es um Traffic für den Onlinemodehandel geht, sind Blogger:innen wichtig.
Neben den Erleichterungen nach der Aufhebung von strengen Lockdowns geht Admitad außerdem davon aus, dass die 2019 erlernten Vorteile des Online Shoppings für den Anstieg der Bestellungen gesorgt haben. Content-Seiten, Schnäppchen-Shopping-Dienste sowie Blogger und Influencer tragen dabei besonders zum Traffic bei. Insbesondere letztere sind inzwischen für eine enge Verknüpfung von Kunden und Marken verantwortlich.
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