Herr Kornmann, Frau Harzer-Kux, mit der digitalen Version der DB Mobil holen Sie das Medium raus aus den Zügen und den Bahnhofs-Lounges und machen es für alle verfügbar. Hätte es die digitale DB Mobil auch ohne Corona gegeben?
Jürgen Kornmann: Ja, aber vielleicht nicht so schnell. Hier hat Corona wie in vielen anderen Bereichen die Dinge etwas beschleunigt. Wir haben schon seit einiger Zeit gemerkt, dass die Menschen stärker mit uns interagieren wollen und dass wir das nutzen können, um breitere Zielgruppen anzusprechen. Jetzt könnte man sagen, ein digitales Content-Angebot ist Pflicht und keine Kür. Da ist auch sicher etwas dran. Aber man darf nicht vergessen, dass wir mit Print bislang unheimlich erfolgreich waren. Wenn man sich die Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse ansieht, wachsen ja eigentlich nur Die Zeit und DB Mobil gegen den Trend.