Uwe Storch (Ferrero), Monika Schulze (Zurich Insurance), Karsten Kühn (Hornbach) und Gregor Gründgens (Vodafone) bildeten die "Elefantenrunde" beim CMO-Talk auf dem HORIZONT Kongress
Das Marketinggeschäft ist manchmal gleichzeitig lyrisch und brutal. Im CMO-Talk des HORIZONT-Kongresses fehlte es nicht an blumigen Vergleichen aus der Landwirtschaft, aber am Ende der Debatte stand eine harte Wahrheit: Die Rolle der klassischen Werbung im Marketing wird kleiner. Auf der Bühne standen mit Monika Schulze, Zurich Insurance, Karsten Kühn, Hornbach, Gregor Gründgens, Vodafone, sowie Uwe Storch, Ferrero und OWM, vier erfahrene Veteranen des Marketings auf der Bühne. Sie lieferten eine Analyse der aktuellen Agenda, die völlig frei von Nostalgie und voller Optimismus für die Chancen der Digitalisierung war.
Was das Publikum wohl am meisten erstaunt haben dürfte, ist die Abgeklärtheit des Panels beim aktuell wieder einmal heiß debattierten Thema Social Media. Die aktuellen Enthüllungen zu den internen Praktiken bei Facebook verlockte niemand zu plakativen Kampfansagen in Richtung der digitalen Plattformen. Karsten Kühn, Marketing-Vorstand bei Hornbach: "Wir wollen dort sein, wo unsere Kunden sind. Aber mein Ziel ist es nicht, unsere Kunden möglichst lange bei Facebook zu beschäftigen. Das ist nur im Interesse von Facebook."Für Uwe Storch, Head of Media Ferrero, geht das aktuelle Facebook-Bashing sogar grundsätzlich in die falsche Richtung: "Dabei wird immer diskutiert, was Hate Speech anrichtet. Aber die positive Leistung von Social Media während des Corona-Lockdowns wird komplett ignoriert." Für Storch eine Frage der Verhältnismäßigkeit: #PAY