Rund zwölf Euro Umsatz für einen Euro Werbeinvestment? Print-Mailing macht’s möglich! Dank nutzerfreundlicher Online-Plattformen können kleine und mittlere Unternehmen selbst ihre eigenen Print-Mailing-Kampagnen aufsetzen und von den Vorteilen des Werbebriefs profitieren. Yvonne Richter von der Deutschen Post zeigt, wie einfach es geht.
Was für digitale Kampagnen an der Tagesordnung ist, funktioniert längst auch für Print-Mailings: Mithilfe von Self-Service-Tools im Web ist Werbung per Brief heute im Handumdrehen aufgesetzt und bei der gewünschten Zielgruppe im Briefkasten. Einerlei, ob kleiner Handwerksbetrieb, stationärer Laden, Online-Shop oder mittelständisches B2B-Unternehmen: Wer seine Kundschaft ganz persönlich mit einem physischen Mailing erreichen möchte, folgt einfach Schritt für Schritt den Planungshilfen und Leitfäden der Web-Tools und kann ohne großen Aufwand von den Vorteilen der Print-Mailings profitieren.
Und diese Vorteile können sich sehen lassen: „Print-Mailings haben eine sehr hohe Werbewirkung, eine sehr hohe Aktivierungsleistung und sie sorgen für höhere Warenkörbe“, berichtet Yvonne Richter, Vice President Success Management Print bei der Deutschen Post, in der Episode #9 des
Print-Mailing-Podcasts Ein-Mail-Eins.
Die
CMC Print-Mailing-Studie 2021 belegte die Performance von Print-Mailings an Bestandskunden von Online-Shops. Sie erzielten eine Conversion Rate von durchschnittlich 6,8 Prozent und haben um 22 Prozent höhere Warenkörbe angestoßen. Der Return on Advertising Spend (RoAS) – also der Werbeertrag – lag bei 1190 Prozent. Das hieße konkret, dass die Unternehmen mit einem Euro Werbeinvest knapp zwölf Euro Umsatz erwirtschafteten, so Richter.
Print-Mailings haben eine sehr hohe Werbewirkung, eine sehr hohe Aktivierungsleistung und sie sorgen für gut gefüllte Warenkörbe.
Yvonne Richter, Vice President Success Management Print, Deutsche Post
Das Vorurteil, Print-Mailings seien teurer als digitale Werbung, sei damit hinreichend widerlegt, ist sich Yvonne Richter sicher. Auch wenn die Produktion zunächst höhere Kosten verursache, rechtfertigt der Erfolg die Investition allemal.
Damit die Botschaft bei der Zielgruppe richtig gut ankommt, sollten die Werbungtreibenden ein paar Tricks und Tipps beherzigen, empfiehlt die Mailing-Expertin im Podcast-Gespräch.
Tipps und Tricks für erfolgreiche Print-Mailing-Kampagnen
Tipp 1: Zunächst Bestandskunden ansprechen. Deren Potenzial ist oft nicht ausgeschöpft und grundsätzlich ist die Bestandskundenansprache fünf Mal günstiger als die Neukundenansprache. Außerdem liegen in der Regel schon Adressen vor, die Unternehmen nutzen können. Das physische Mailing erfordert im Vergleich zu digitaler Werbung kein Double-Opt-in – also eine ausdrückliche Einwilligung der Empfänger – und kann problemlos verschickt werden. Aus diesem Grund sollten Unternehmen die Adressen ihrer Kunden immer sammeln und pflegen.
Tipp 2: Kundendaten analysieren. Um die vielversprechendsten Bestandskunden anzusprechen, empfiehlt sich die sogenannte
RFM-Analyse. Hinter den Buchstaben RFM verbergen sich die Begriffe „Recency, Frequency und Monetary Value“. Das heißt, Werbungtreibende sollten sich das jüngste Kaufdatum ihrer Kunden ansehen, wie häufig sie eingekauft haben und wie viel sie jeweils für ihren Einkauf bezahlten. So lassen sich zum Beispiel alle Personen auswählen, die in den vergangenen zwölf Monaten einen Umsatz mit der Summe X generiert haben.
Tipp 3: Verschiedene Varianten testen: Ratsam ist es, mehrere Zielgruppen nach verschiedenen Kriterien auszuwählen und im Kampagnen-Verlauf zu testen, welche Gruppe die höhere Response-Rate verzeichnet. Durch solche sogenannten A/B-Tests lassen sich Print-Mailings mit jeder weiteren Aussendung optimieren. Übrigens brauchen Unternehmen keine ausgetüftelten Datenbanken, wenn sie mit ihrem ersten Print-Mailing starten wollen – eine Excel-Liste mit den Kundenadressen reicht völlig aus.
Tipp 4: Gutscheine mit Aktionscodes und langer Laufzeit. Das Ziel des Mailings sollte stets messbar sein, denn auch das ist ein Vorteil des physischen Mailings – sein Erfolg ist sehr gut nachvollziehbar. Dafür sorgen zum Beispiel individuelle Gutscheincodes, die für die Print-Mailing-Empfänger entweder direkt in einem Laden oder auch online einlösbar sein sollten. Wichtige Empfehlung von Yvonne Richter: „Lassen Sie den Gutschein eine gewisse Zeit laufen, denn – auch das hat die CMC-Studie gezeigt – 40 Prozent der Bestellungen kommen in den ersten 14 Tagen und danach erst spielen sich die übrigen 60 Prozent ab. Unternehmen machen oft den Fehler, dass sie den Leuten zu wenig Zeit lassen.“
Übrigens: Einerlei, ob Bestandskunden oder Neukunden: Print-Mailing-Kampagnen lassen sich über das
Self-Service-Tool der Deutschen Post ganz einfach planen und beauftragen. Dort finden sich auch Vorschläge und Vorlagen, sogenannte Templates, für Layouts, die man nur mit individuellen Inhalten befüllen muss. Sie möchten mehr darüber wissen, wie Sie unkompliziert, schnell und effizient Ihre erste Print-Mailing-Kampagne aufsetzen? Dann lesen Sie die
Serie „Der Weg zum perfekten Print-Mailing“.
Zu weiteren spannenden Episoden von „Ein-Mail-Eins - Der Print-Mailing Podcast“ geht es
hier.