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Branchen-Veteranen machen WhatsApp Konkurrenz

Wire gibt es für iOS- und Android-Geräte
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Wire gibt es für iOS- und Android-Geräte
Eine neue Kommunikations-App aus der Schweiz will WhatsApp und Co Konkurrenz machen. Die Anwendung "Wire" ist für Kurznachrichten, Anrufe, Gruppen-Chats sowie das Teilen von Bildern, Musik und Videos gedacht. Die Anwendung, die ein 50-köpfiges Team aus 23 Ländern entwickelt hat, soll nahtlos auf Smartphones, Tablets und PCs funktionieren, wie das Gründer-Team am Mittwoch bekanntgab.
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 Die Firma hat ihren Sitz in der Schweiz und ein Entwicklungszentrum in Berlin. Der Markt für Internet-Kommunikation ist hart umkämpft. Eine zentrale Rolle spielt der Kurznachrichtendienst WhatsApp mit über 600 Millionen Nutzern, der Anfang des Jahres für sage und schreibe 19 Milliarden US-Dollar von Facebook übernommen wurde. Die schon lange angekündigte Anruf-Funktion wurde zwar immer noch nicht umgesetzt, aber WhatsApp kann auf die Infrastruktur des neuen Besitzers bauen.

Es ist jetzt an der Zeit, Kommunikationstools zu schaffen, die nicht nur schön, sondern auch nützlich sind. Wire ist genau das.
Janus Friis
Im Geschäft ist auch noch der Pionier Skype, der heute zu Microsoft gehört. Skype-Mitgründer Janus Friis ist einer der Unterstützer von Wire. „Skype ging vor mehr als zehn Jahren an den Start. Seitdem hat sich viel verändert – wir haben uns daran gewöhnt, kostenlos zu telefonieren und Nachrichten zu verschicken, und unsere Computer passen inzwischen in unsere Hosentaschen“, sagt Friis. Jetzt sei es an der Zeit, dafür die bestmöglichen Kommunikationstools zu schaffen, die nicht nur schön, sondern auch nützlich seien. "Wire ist genau das", glaubt Friis.

Das Team hinter Wire hat reichlich Erfahrung in dem Markt. Chef und Mitgründer Jonathan Christensen arbeitete zuvor unter anderem am MSN Messenger bei Microsoft. Technik-Chef Alan Duric war bei einem Anbieter von Internet-Telefonie. Zudem arbeiten frühere Produkt- und Technologieexperten von Apple und Nokia für Wire. Die App läuft sowohl auf iPhones und iPads als auch auf Geräten mit dem Google-Betriebssystem Android. mas/dpa
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