Nach der Vorstellung von TapSense soll sich die Werbung am Handgelenk in erster Linie durch interaktive und hyperlokale Werbeformen auszeichnen. Aufgrund des sehr kleinen Bildschirms würden klassische Banner auf der Apple Watch kaum nutzerfreundlich sein, schreibt TapSense
in seinem Firmenblog. Werbung für Wearables müsse daher unter anderem interaktiv sein. Als ein Beispiel präsentiert TapSense ein Angebot für einen Kaffee-Gutschein, der sich automatisch in die Passbook-App übertragen lässt.
„Die Apple Watch hat ähnlich wie der iPod oder das iPhone das Potenzial einer disruptiven Technologie.“
Ash Kumar
Außerdem ermöglicht die Plattform Werbungtreibenden standortbasierte Werbung, wie zum Beispiel Gutscheine. Der besagte Kaffee-Gutschein würde also auf der Apple Watch erscheinen, sobald der Nutzer an einer Filiale einer Kaffeekette vorbeiläuft. Ermöglicht wird dies durch eine Anbindung an die GPS-Funktion des iPhone. Auch eine Integration des mobilen Bezahlsystems Apple Pay soll mit der Plattform möglich sein.
Mehr zum Thema
Apple Watch
Das iPhone 6 kommt nicht allein
Der Rummel, den Apple mit seiner heutigen Produkt-Präsentation ausgelöst hat, erinnert fast an die guten alten Zeiten, als der Konzern noch von Steve Jobs gelenkt wurde. Dass ein Event die Tech-Gemeinde über Wochen derart elektrisiert hat, ist in der Tat lange her. Apple-Boss Tim Cook hat heute eindrucksvoll bewiesen, dass er endlich aus dem Schatten des 2011 verstorbenen Unternehmensgründers hervortreten will. Mit der Apple Watch wurde das erste Produkt der Ära Cook vorgestellt.
"Die Apple Watch hat ähnlich wie der iPod oder das iPhone das Potenzial einer disruptiven Technologie", sagt
Ash Kumar, Gründer und CEO von TapSense. Sie biete Marken und Entwicklern große Chancen, Kunden ansprechende Markenerlebnisse zu bieten.
Ähnlich wie bei mobiler Werbung dürfte aber auch bei Wearables die Akzeptanz und damit letztlich auch der Erfolg der Werbung stark davon abhängen, ob sich Nutzer von der Markenkommunikation auf ihren persönlichen Geräten gestört fühlen oder nicht.
Medienberichten zufolge wird Apple seine Mitarbeiter im Februar auf den Verkaufsstart vorbereiten. Das Gerät soll dann ab März erhältlich sein.
dh