#VoteForTheNextGeneration

Wie sich die FDP an Jung- und Erstwähler richtet

Die FDP spricht gezielt junge Menschen an
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Die FDP spricht gezielt junge Menschen an
Die FDP setzt ihre Bewegtbild-Offenisve zur Bundestagswahl 2017 fort. Nun haben die Freien Demokraten die Initiative #VoteForTheNextGeneration gestartet, die sich gezielt an Jung- und Erstwähler richten soll. Dieses Thema soll in der Kommunikation der FDP bis zur Bundestagswahl am 24. September immer wieder vorkommen, um so junge Wähler für den Gang an die Urne zu mobilisieren.
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Nachdem im vergangenen Jahr eine Mehrheit der Briten für den Ausstieg ihres Landes aus der Europäischen Union gestimmt hatte, wurde hinterher klar: Das Ergebnis war auf eine besonders hohe Beteiligung älterer Wähler zurückzuführen, während sich die junge Generation nicht zur Wahl begeben hat. Von den 18- bis 24-Jährigen waren zehn Prozent nicht zur Wahl gegangen. Von den über 65-Jährigen, die zu fast 60 Prozent für den Brexit gestimmt hatten, waren es gerade einmal zwei Prozent.

Deutschland könnte Ähnliches blühen: Hierzulande rekrutiert die Alternative für Deutschland einen Gutteil ihrer Wähler aus der Generation 50+. Die FDP will junge Menschen daher dazu bringen, ihre Eltern und Großeltern von der Wichtigkeit junger Themen zu überzeugen. Dazu zählen der FDP zufolge Weltoffenheit, Menschrechte, Digitalisierung und ein modernes Bildungssystem. Die Liberalen plädieren also nicht nur dafür, dass junge Menschen überhaupt zur Wahl gehen - sie rufen Jung- und Erstwähler dazu auf, in Dialog mit älteren Generationen zu treten.

Lindner #VoteForTheNextGeneration

Das von Heimat Berlin kreierte Kampagnen-Video fällt wie die zurückliegenden Auftritte durch eine unkonventionelle Machart auf. Allerdings zielt der Film noch einmal deutlich stärker darauf ab, in sozialen Netzwerken geteilt zu werden, wo der 50-Sekünder auch verbreitet wird. Zudem kommt der neue Whatsapp-Kanal des Parteivorsitzenden Christian Lindner zum Einsatz: Dort versendet Lindner seit Mitte August Fotos, Sprachnachrichten und Videos aus seinem Wahlkampf-Alltag. 

Die FDP positioniert sich also mal wieder als Vorreiter in Sachen Digital - was einen Tag nach dem TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Herausforderer Martin Schulz sicher nicht völlig ungeschickt ist. Immerhin spielte das Thema Digitalisierung in der Debatte keine Rolle - zum Unmut zahlreicher Beobachter.

Bei Heimat Berlin zeichnen die Geschäftsführer Matthias Storath (Kreation) und Andreas Mengele (Strategie) sowie Elisabeth Treichel und Sabrina Schwigon (Beratung) verantwortlich. Produziert hat die Agentur das Video selbst. Die Musik stammt von MoKoh Musicire
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