Lange Zeit war es um die Marke Vileda eher ruhig geworden. Die Marke, die in Deutschland einen Bekanntheitsgrad von jenseits der 95 Prozent genießt und in 60 Ländern präsent ist, will aber in diesem Jahr wieder lauter werden. Dafür gibt es verschiedene Anzeichen. Zum einen hatte Freudenberg Home and Cleaning Solutions, das unter anderem auch die Marken Wettex, Marigold und neuerdings auch die italienische Wäschepflegemarke Gimi vertreibt, bereits im Sommer Karin Overbeck als neue CMO verpflichtet. Die ehemalige DACH-Chefin des japanischen Haarkosmetikherstellers Kao hat damit auch einen Platz in der Geschäftsleitung der Freudenberg-Tochter.
Zudem schuf das Unternehmen im Oktober die Position des Marketing Directors neu.
Alexander Mannweiler hat seit Herbst die Position inne. Und auch auf Agenturseite gibt es Veränderungen. Nach einem internationalen Pitch im vergangenen Jahr hat die Traditionsmarke, die 1948 das Vileda Fenstertuch auf den Markt brachte und damit den Grundstein für spätere Erfolge legte, zum 1. Januar das Media-Mandat an
Starcom übertragen. "Ziel dabei ist es, die Off- und Online-Strategie stärker zu verzahnen", heißt es bei dem nordbadischen Unternehmen. Davon unberührt ist der Kreationsseite.
Herezie, mit Sitz in Paris, bleibt die führende Kreativagentur für die Marke Vileda. „Bei einem immer komplexer werdenden Markenportfolio ist es wichtig, die Gesamtstrategie genau im Auge zu behalten und zukunftsorientierte Schritte konsequent zu gehen“, erklärt Karin Overbeck. Was das konkret für die einzelnen Marken bedeutet, werden die nächsten Wochen zeigen. Aber es klingt nach Offensive.
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