Das spricht dafür, dass P&G und Unilever - im Geschäft Konkurrenten, in der Sache vereint - den Ankündigungen ihrer CMOs Taten folgen lassen. Sowohl
Marc Pritchard, Chief Brand Officer von Procter & Gamble, also auch sein Unilever-Pendant
Keith Weed nahmen in den vergangenen Monaten die Digitalbranche in die Pflicht. Will heißen: Publisher, Adtech-Dienstleister und Mediaagenturen. Sollten die nicht dafür sorgen, dass die Media-Supply-Chain transparenter gemacht und das Thema Brand Safety garantiert würde, drohen die CMOs mit drastischen Budget-Kürzungen.
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Digitales Marketing
Procter & Gamble übt mit 5-Punkte-Plan Druck auf Vermarkter und Agenturen aus
Procter & Gamble hat sich für 2017 offenbar Großes vorgenommen. Das Unternehmen ist mit dem Status Quo im digitalen Marketing unzufrieden und hat nun ein striktes 5-Punkte-Programm aufgestellt, um die Disziplin in die richtige Spur zu führen.
Laut Zahlen von Mediaradar, die das US-Portal
"Business Insider" veröffentlichte, scheint genau das eingetreten zu sein. Die Spendings von P
&G sanken im Jahresvergleich von Januar bis Mai um 41 Prozent, die von Unilever sogar um 59 Prozent. Gleichzeitig reduzierten beiden Konzerne die Zahl der Seiten, auf denen ihre Werbung zu sehen war, deutlich: Procter von 1459 auf 978 (minus 33 Prozent), Unilever von 606 auf 540 (minus 11 Prozent).
"Werbungtreibende fordern mehr Transparenz von Agenturen, Publishern und Tech-Partnern" zitiert "Business Insider" den Mediaradar-Chef Todd Krizelman. Den ausgewerteten Daten folgend habe das dazu geführt, dass eine Handvoll Big Spender ihre Budgets und Ausspielungen gekürzt hätten. fam