Trotz Adidas-Rückzieher

Suarez-Plakat wird in Brasilien zur Touristenattraktion

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Mit seiner WM-Kommunikation will Adidas dieses Jahr bewusst provozieren - Luis Suarez Beißattacke gegen den Italiener Giorgio Chiellini ging dem Sportartikler dann aber doch zu weit. Der Konzern plant erstmal keine weiteren Marketingaktionen mit dem Nationalspieler aus Uruguay. Ein mittlerweile zurückgezogenes Plakat war in Brasilien zwischenzeitlich zur Touristenattraktion geworden, wie ein BBC-Video dokumentiert.

Der Biss von Suarez hat in der Vorwoche diverse Marken kreativ werden lassen - Adidas gehört in dem Fall nicht dazu. Der Sportartikler, bei dem Suarez unter Vertrag steht, hat eine in Brasilien laufende Plakatkampagne gestoppt, wie einem BBC-Bericht zu entnehmen ist. Das Video, in dem Passanten vor dem Plakat posieren und den "Beißer" imitieren, macht im Netz die Runde.

Zum Werbestop sagt ein Adidas-Sprecher auf Anfrage von HORIZONT.NET: "Adidas duldet das jüngste Verhalten von Luis Suarez nicht. Wir werden ihn noch einmal an die hohen Verhaltensstandards erinnern, die wir an unsere Spieler stellen." Weitere Marketingaktivitäten im WM-Zeitraum seien nicht geplant. Der Verzicht dürfte dem Konzern nicht allzu schwer fallen: Uruguay und damit auch Suarez sind bereits aus dem Turnier ausgeschieden.

Die Poker-Seite 888poker ging noch einen Schritt weiter und hat den gerade erst aufgesetzten Testimonialvertrag mit Suarez wieder beendet. mh






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