Tinder Plus
Der von der Produktionsfirma
MagnaCarta.tv umgesetzte Spot begleitet eine junge Frau dabei, wie sie sich quer durch Europa flirtet - gemeinsam mit einer ihrer Tinder-Bekanntschaften. Paris, London, Istanbul: das heiße Abenteuer zeigt viele bekannte Schauplätze. Die beiden verstehen sich währenddessen erst gut, dann besser und schließlich kommt es, wie es wohl kommen musste: das Paar landet im Bett. Anders als viele Nutzer der App haben die beiden allerdings nicht hauptsächlich schnellen Sex im Kopf. Vielmehr legt der Spot nahe, dass es ihnen wirklich um Zweisamkeit und ums Verlieben geht.
Auf Tinder bekommen die Nutzer Fotos anderer Mitglieder angezeigt und können mit einem Fingerwisch entscheiden, ob sie den anderen kennenlernen wollen - nach rechts für Gefallen, nach links für Ablehnen. Bekundet bei einem "Ja" auch der Gegenüber Interesse, können die beiden Nutzer Kontakt aufnehmen. Bereits im vergangenen Juni meldete Tinder insgesamt 850 Millionen solcher Swipes am Tag. In Deutschland hatte die App
nach Angaben von Co-Gründer Jonathan Badeen zu Beginn des Jahres 2 Millionen Nutzer. Geld verdiente das Unternehmen bislang allerdings nicht. Mit Tinder Plus sowie
der Einführung von Werbeformaten will man das nun ändern.
Mit dem aktuellen Spot will Tinder zwei wesentliche Funktionen von Tinder Plus bewerben: Mit "Passport" sollen sich User mit Nutzern in aller Welt verbinden können - ohne selbst vor Ort zu sein. "Das ist, als würde man sich an einen anderen Ort teleportieren",
heißt es in einem Eintrag im Tinder-Blog. Zum anderen sieht man in dem Video, wie die junge Frau ihre Bekanntschaft zunächst wegwischt, diese Entscheidung aber wieder korrigiert. Das dafür nötige Feature heißt "Undo".
Wie viele Nutzer sich für Tinder Plus entscheiden, wird sich noch zeigen müssen. Das Pricing hat aber zu Beginn der Woche bereits für mächtig Wirbel gesorgt. Der Grund: Für Nutzer ab 28 Jahren wird die Sache wesentlich teurer. So kostet die Bezahlversion in Großbritannien 4 Pfund für unter 28-Jährige - für alle darüber werden 15 Pfund fällig. Man habe die Preise "auf Basis einer Kombination aus Erfahrungswerten und der Altersstruktur der Nutzer entwickelt",
zitiert "Spiegel Online" eine Tinder-Sprecherin.
ire