Neben einem Zusammenschluss, der wegen der deutlich höheren Marktbewertung von Vodafone wohl über ein Übernahmegebot der Briten an die Liberty-Global-Aktionäre abgewickelt werden würde, sei zum Beispiel auch der Austausch von Sparten im Gespräch. Zudem werde über eine mögliche Zusammenlegung der Europa-Aktivitäten verhandelt. Sprecher der beiden Unternehmen wollten die Informationen nicht kommentieren.
In den vergangenen Monaten wurde immer wieder über Gespräche zwischen
Vodafone und Liberty Global spekuliert. So soll
Vodafone-Chef
Vittorio Colao einem Bloomberg-Bericht von Ende November zufolge bei Investoren vorstellig geworden sein, um die Bereitschaft für solch einen Schritt zu eruieren.
Derzeit rollt eine Übernahmewelle durch Europas Telekommärkte. Der bislang weitgehend nationalen Regeln unterliegende Markt formiert sich mit der Aussicht auf eine firmenfreundlichere europäische Regulierung neu. Mobilfunker kaufen sich mit Kabelnetzen aus ihrer nahezu chronischen Umsatzschwäche heraus, weil sie auf weiteren Datenhunger im wachsenden Breitbandmarkt setzen.
Zunehmend werden auch nationale Zusammenschlüsse direkter Konkurrenten wie hierzulande
zwischen Telefonica Deutschland und E-Plus genehmigt. Politiker und Aufseher sorgen sich vor der starken Konkurrenz durch Telefon- und Internetfirmen vom amerikanischen Kontinent.
dpaUpdate: Vodafone hat mittlerweile dementiert, dass über eine Fusion beider Unternehmen gesprochen werde.