Horrorbilder auf Zigarettenpackungen wie hier in Australien - jetzt erstmals auch in Europa
In Schreiben an den irischen Botschafter in Berlin,
Michael Collins, warnten beide Verbände bereits im Frühjahr vor den Folgen einer solchen Maßnahme. Die Schreiben an den irischen Regierungsvertreter sind allerdings jetzt in Auszügen in der Tageszeitung "Irish Examiner" erschienen. Für die Verände ist klar: Sollte die Regelung kommen, wird der Markt künftig mit
illegalen Zigaretten überschwemmt werden. Was aber viel entscheidender sein dürfte: Das geplante Gesetz sei ein Eingriff in die Grundregeln freier Märkte. Zudem wäre die Einheitspackung kein Beitrag zu einem verbesserten Gesundheitsschutz.
Im vergangenen Jahr hatte sich das EU-Parlament zwar
für eine Verschärfung der Tabakproduktrichtlinie entschieden, aber auch gegen ein generelles Plain Packaging. Deswegen wenden sich auch deutsche Abgeordnete gegen die europäischen Pläne. Sie befürchten ein Untergraben der Beschlüsse der neuen EU-Tabakrichtlinie. Und auch die Tabakkonzerne machen mobil. Nach wie vor behalten sie sich vor, juristisch gegen die Einheitspackung vorzugehen. In Australien ist ein Verfahren bereits im Gange. In Großbritannien droht
Philip Morris International (PMI) mit einer Klage, sollte sich die britische Regierung dazu entschließen, die Einheitsverpackung einführen. Ähnliches dürfte in Frankreich, Finnland und Kanada passieren, wenn hier ebenfalls die Einheitspackung kommen sollte.
mir