Vanson Bourne, das mit der Umfrage betraute Marktforschungsunternehmen, hat für die Studie im April und Mai insgesamt 4000 Konsumenten von Online-Videoinhalten im Alter über 18 Jahren in Deutschland, Frankreich und UK befragt. Die Ergebnisse wurden gestern im Rahmen der International Broadcasting Convention (IBC) veröffentlicht.
Anhand der Eregbnisse zieht Brightcove die Schlussfolgerung, dass Anbieter von Online-Videoinhalten neue Ansätze zur Monetarisierung finden müssen, immerhin steige gleichzeitig die Adblocker-Nutzung. "Andernfalls riskieren sie den Verlust von Publikum und den damit verbundenen Umsätzen", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Darin erläutert Mark Blair, Vice President EMEA von Brightcove: "Wir sind davon überzeugt, dass die Kunden jedes Recht haben, defekte, nervige und intrusive Werbung zu meiden. Andererseits haben aber auch die Unternehmen das Recht, die Inhalte, deren Produktion viel Geld kostet, zu monetarisieren und zu promoten. Um hier ein gegenseitiges Einvernehmen zu schaffen, muss eine Balance gefunden und das Benutzererlebnis verbessert werden, damit die Akzeptanz für Werbeinhalte steigt."
Ein Ergebnis der Studie lässt zumindest hoffen: Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie es verstehen und fair finden würden, wenn Publisher Online-Werbung nutzen, um kostenlose Inhalte zu finanzieren. Doch das Verbesserungspotential eben dieser Werbung sei immens: Nur jeder Zehnte gab an, immer ein positives Erlebnis mit der eingeblendeten Onlinewerbung zu haben. Sie wünschen sich vor allem interaktivere Werbung (58 Prozent), kürzere Werbeeinblendungen (57 Prozent), eine Funktion zum schnelleren Vorspulen der Werbung (41 Prozent) sowie passendere Werbung (21 Prozent). ron